Der Christian-Broda-Platz im 6. Wiener Gemeindebezirk wird in eine grüne Oase verwandelt, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch das Stadtklima verbessern soll. Die Umgestaltungsarbeiten, die im März dieses Jahres begonnen haben, befinden sich nun in der letzten Phase. Im kommenden Frühjahr sollen die neugestalteten Flächen mit 1.300 Quadratmetern Grünflächen und 35 neuen Bäumen vollständig zu sehen sein. Diese Initiative zielt darauf ab, den Platz in ein „begrüntes Eingangstor zur Inneren Mariahilfer Straße“ zu verwandeln.
Der Platz, welcher am Verkehrsknotenpunkt zwischen Westbahnhof, Gürtel und Mariahilfer Straße liegt, war zuvor von viel Asphalt und Beton geprägt, was die Aufenthaltsqualität stark beeinträchtigte. Besonders in den warmen Monaten gaben die kargen Flächen wenig Anlass, sich dort aufzuhalten. Mit der geplanten Begrünung wird sich das Bild jedoch erheblich verändern. Verantwortliche Politiker packten sogar selbst mit an, um die sechs besonders großen Bäume zu pflanzen, die Teil des neuen Konzepts sind.
Herausforderungen durch U-Bahn und Tiefgarage
Die Umgestaltung des Christian-Broda-Platzes bringt diverse Herausforderungen mit sich. Der Platz befindet sich über einer Tiefgarage und mehreren U-Bahnschächten, was die Schaffung von Grünanlagen erschwert. Dennoch gelang es den Planern, großzügige Grünflächen einzuplanen. Die bestehenden sieben Bäume bleiben erhalten, und die neuen Kletterpflanzen an den Lüftungsbauwerken sollen nicht nur das Bild auflockern, sondern auch einen zusätzlichen Beitrag zur Begrünung leisten. Zusätzlich sind automatische Bewässerungssysteme installiert worden, um das junge Grün zu unterstützen.
Als Teil der neuen Gestaltung wurden auch Wasserspiele mit Wassernebel- und -düsen sowie zwei zusätzliche Trinkbrunnen eingeplant. Diese zusätzlichen Angebote sollen nicht nur zur Attraktivität des Platzes beitragen, sondern auch für Abkühlung an heißen Tagen sorgen, was besonders in den Sommermonaten geschätzt werden wird.
Fokus auf Radfahrer und Nachhaltigkeit
Ein weiterer Aspekt der Neugestaltung ist die Verbesserung der Sicherheit und des Komforts für Radfahrer. Breite, baulich getrennte Radwege an der Kreuzung Gürtel-Mariahilfer Straße werden noch im Jahr 2024 fertiggestellt, was ein großer Schritt in Richtung einer fahrradfreundlicheren Stadt darstellt. Aber nicht nur das: Erstmals in Wien werden Verkehrszeichen aus Holz aufgestellt, um den ökologischen Fußabdruck der Verkehrsverwaltung zu verringern.
Die Planungsstadträtin Ulli Sima von der SPÖ hebt hervor, dass dieses Projekt nicht nur eine hübsche Überarbeitung einer bestehenden Fläche darstellt, sondern im Rahmen der Initiative „Raus aus dem Asphalt“ einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt leistet. Bezirksvorsteher Markus Rumelhart lobte die Geduld der Anwohner während der Bauarbeiten und betonte, dass das Ergebnis die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger steigern wird. Themen wie moderne Architektur und begrünte Plätze sollen verstärkt in den Fokus rücken und zeigen, wie Städte auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren können.
Mit den bevorstehenden Änderungen am Christian-Broda-Platz wird ein weiterer Schritt in Richtung einer grüneren und lebenswerteren Stadt gesetzt. Die Vorfreude auf die neue Gestaltung ist groß, während die Wiener im nächsten Jahr erleben werden, wie sich ihr Stadtbild gleichzeitig verändert und erfreulicher wird. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf wien.orf.at.
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