Wien-Margareten

Kreative Höhenflüge: Die Kunstinitiative Im_flieger in Margareten

Entdecke im versteckten Souterrain von Margareten die kreative Kunst-Oase „Im_flieger“, wo Künstler seit 2000 frech abheben und ihre Projekte coole Bühne finden!

In einem versteckten Souterrain in Margareten eröffnet sich ein kreativer Spielraum für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler: „Im_flieger“. Diese seit dem Jahr 2000 bestehende Initiative stellt nicht nur einen Ort für künstlerischen Ausdruck zur Verfügung, sondern fungiert zugleich als Plattform für Forschung und Austausch, insbesondere im Bereich Tanz, Performance und transmediale Kunst.

Die Idee hinter „Im_flieger“ ist aus dem Wunsch entstanden, einen offenen Raum für zeitgenössische Kunst zu schaffen, der abseits radieller Produktionsansätze existiert. Hier steht der kreative Prozess klar im Vordergrund, beeindruckend vermittelt von Anita Kaya, der Mitbegründerin dieser einzigartigen Initiative. „Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Künstlerinnen und Künstler. Der Prozess ist wichtiger als das Endprodukt“, erklärt Kaya und gibt einen Einblick in die Philosophie der Initiative.

Der kreative Raum und seine Geschichte

Die Wurzeln von „Im_flieger“ reichen bis zum „Flieger“-Proberaum im WUK (Werkstätten- und Kulturhaus Wien) zurück, wo ursprünglich Modellflugzeuge gebaut wurden. In den späten 1990er Jahren wurde dieser Raum von Künstlerinnen, darunter auch Kaya, in einen Theaterraum umgewandelt. Hier hatten Künstler die Möglichkeit, monatlich ihre Arbeiten vorzustellen — unabhängig vom Status der Vollständigkeit. „Jeder, der wollte, konnte zeigen, was er kann“, erinnert sich Kaya. Diese ursprüngliche Idee mündete schnell in den Gedanken, dass es nicht nur eine Bühne braucht, sondern auch Orte, wo Begegnungen möglich sind und prozessorientiertes Arbeiten gefördert wird.

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Der Name „Im_flieger“ selbst spiegelt sowohl die ursprüngliche Funktion des Raumes wider als auch den Wunsch, dass Künstlerinnen und Künstler Höhenflüge in ihrer kreativen Arbeit erleben können. Die Freiheit des Ausdrucks steht hier an oberster Stelle, unterstützt durch eine offene und einladende Atmosphäre, die Künstler ermutigt, ihre Werke zu teilen – ob vollendet oder nicht.

Aktivitäten und Programme

Der Alltag in „Im_flieger“ ist durch einen dynamischen Austausch von künstlerischen Arbeiten und Gemeinschaft geprägt. Die Räumlichkeiten stehen zur Verfügung, um an Projekten zu arbeiten, wobei neben Residenzprogrammen auch Trainings und Workshops angeboten werden. Das Besondere ist, dass viele dieser Angebote für Anfänger aller Altersgruppen kostengünstig oder sogar kostenlos sind, sodass jeder die Chance hat, in die Welt des Tanzes oder der darstellenden Kunst einzutauchen.

Eine besondere Attribute der Initiative ist die „Im_flieger“-Landebahn, ein 20 Quadratmeter großes Parklet, das die Nachbarschaft einlädt, dort zu verweilen, zuzusehen oder einfach zu entspannen. Diese Fläche dient als offenes Atelier und ist jederzeit zugänglich, was die Interaktion mit der Öffentlichkeit fördert. „Wir möchten, dass die Nachbarschaft ein Teil unseres kreativen Prozesses wird“, so Kaya.

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Ein zentrales Merkmal von „Im_flieger“ ist die Förderung der Vernetzung. Durch Programme wie „Changing Spaces“ werden Verbindungen zu Künstlerorganisationen weltweit aufgebaut, unter anderem zur Partnerinitiative „nunArt“ in Barcelona und „netzwerkTanz“ in Vorarlberg. Solche Initiativen ermöglichen einen lebendigen Austausch von Ideen und Konzepten über Landesgrenzen hinweg.

Die „Im_flieger“-Initiative wird von ihrem Team als Forschungszyklus und Experimentierfeld betrachtet, das positive Veränderungen in der Gesellschaft anstoßen soll. Ihre Arbeit geht über die reinen künstlerischen Aspekte hinaus; es wird ein lebendiger Raum für Begegnungen und Austausch geschaffen, der die lokale Kunstszene stärkt.

Wer mehr über die Initiative und ihre vielfältigen Programme erfahren möchte, kann sich auf der Webseite unter www.imflieger.net informieren.

Ein kreativer Freiraum in Wien

„Im_flieger“ ist nicht nur ein Ort des kreativen Schaffens, sondern auch ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, Räume für künstlerischen Austausch zu schaffen. In einer Zeit, in der Kunst oft kommerzialisiert wird, ist „Im_flieger“ ein Rückzugsort für all jene, die außerhalb des Mainstreams arbeiten und sich entwickeln möchten. Das Motto „Der Prozess ist wichtiger als das Produkt“ wird hier tagtäglich in die Praxis umgesetzt, wodurch die Initiative zur Heimat für viele kreative Geister geworden ist, die gerne ihre Flügel ausbreiten.

Wirkung der Initiative auf die Kunstszene

Die Initiative „Im_flieger“ hat sich nicht nur als Plattform für Künstlerinnen und Künstler etabliert, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der zeitgenössischen Kunstszene Wiens. Durch ihre Programme und Veranstaltungen fördert sie kreative Ausdrucksformen, die oft über das Gewöhnliche hinausgehen. Künstlerinnen und Künstler haben die Möglichkeit, innovative Ideen zu entwickeln und zu experimentieren, was für die Weiterentwicklung von Tanz und Performance entscheidend ist.

Beispielsweise haben zahlreiche künstlerische Arbeiten, die in den Räumen von „Im_flieger“ entstanden sind, an internationaler Bedeutung gewonnen. Die Initiative fördert solche kreativen Prozesse, indem sie Künstlerinnen und Künstlern eine experimentelle Umgebung bietet, in der sie ihre Arbeiten präsentieren und weiterentwickeln können. Dies hat in Wien zu einer starken Gemeinschaft engagierter Kunstschaffender geführt, die regelmäßig im Austausch stehen.

Förderung von Diversität und Inklusion

Ein weiteres wichtiges Anliegen von „Im_flieger“ ist die Förderung von Diversität und Inklusion in der Kunst. Die Initiative lädt bewusst Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen kulturellen Hintergründen ein, ihre Perspektiven und Erfahrungen in ihre Werke einzubringen. Dadurch entstehen neue Dialoge sowie interkulturelle Begegnungen, die die künstlerische Landschaft bereichern.

Das Programm bietet nicht nur einer breiten Palette von Tanzstilen und Kunstformen Raum, sondern auch Möglichkeiten für Anfängerinnen und Anfänger, sich in die Kunstszene zu integrieren. Dies wird ergänzt durch kostengünstige Workshops und Trainings, die es einer vielfältigen Gruppe von Menschen ermöglichen, sich künstlerisch zu betätigen.

Partnerschaften und Kooperationen

Die Initiative engagiert sich aktiv in Netzwerken und Kooperationen, wie dem Austauschprogramm „Changing Spaces“. Solche Partnerschaften erweitern nicht nur die Reichweite von „Im_flieger“, sondern ermöglichen es auch, kreative Ideen und Ressourcen über geografische Grenzen hinweg auszutauschen. Dies führt zu einer dynamischen und sich ständig entwickelnden Kunstszene, in der Künstlerinnen und Künstler voneinander lernen und sich gegenseitig inspirieren können.

Darüber hinaus haben diese Partnerschaften zu gemeinsamen Projekten und Aufführungen geführt, die auf internationaler Ebene Anerkennung gefunden haben. „Im_flieger“ wird somit zu einer wichtigen Schnittstelle für die Vernetzung der Künstlerszene in Wien und darüber hinaus.

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