Am Samstagabend eskalierte ein dramatischer Fall in Favoriten, als ein 23-jähriger Mann seine 42-jährige Stiefmutter in ihrer Wohnung mit einem Messer bedrohte und attackierte. Die Wiener Einsatzgruppe Alarm (WEGA) wurde sofort alarmiert, nachdem besorgte Nachbarn den Vorfall meldeten. Der Tatverdächtige reagierte aggressiv und erklärte den ankommenden Beamten durch eine geschlossene Tür, dass er bewaffnet sei und drohte, seine Stiefmutter zu töten. In einem mutigen Moment gelang es der Frau, das Messer aus der Hand des Angreifers zu schlagen, was den WEGA-Beamten die Möglichkeit gab, die Tür gewaltsam zu öffnen und den Mann festzunehmen. Laut Bericht von MeinBezirk erlitt das Opfer Verletzungen im Gesicht und musste notärztlich ins Krankenhaus transportiert werden. Der 23-Jährige erhielt ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot.
Parallel dazu kam es am Sonntagnachmittag in Wien-Margareten zu einem weiteren Vorfall häuslicher Gewalt. Eine 26-jährige Frau wollte die Beziehung zu ihrem 34-jährigen Lebensgefährten beenden, was zu einem gewalttätigen Ausbruch des Mannes führte. Er beschädigte das Mobiliar in der Wohnung und bedrohte sie mit einem Messer und einem Hammer. Die Frau schaffte es, zu fliehen und die Polizei zu verständigen. Nach Angaben von Kurier konnte die WEGA den Täter schnell fassen, während bei ihm auch eine kleine Menge Kokain sichergestellt wurde. Auch hier wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot, sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt, wobei die Frau bei dem Vorfall glücklicherweise unverletzt blieb.
Beide Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die anhaltenden Probleme von häuslicher Gewalt und zeigen die rasche Reaktion der Polizei und der WEGA in solchen Krisensituationen. Ein klarer Appell zur Sensibilisierung und Prävention ist dringender denn je erforderlich.
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