Am Sonntag war die Wiener Berufsfeuerwehr aufgrund zweier Zimmerbrände stark gefordert. Über 66 Feuerwehrkräfte, unterstützt von 14 Fahrzeugen, mussten in den Stadtteilen Rudolfsheim-Fünfhaus und Liesing tätig werden. Glücklicherweise gab es bei diesen Einsätzen keine Verletzten, wie Feuerwehrsprecher Christian Feiler gegenüber der APA erklärte.
Der schnelle und besonnene Einsatz der betroffenen Mieterin in Liesing hat dabei möglicherweise Schlimmeres verhindert. Durch das richtige Handeln, in diesem Fall das Schließen der Wohnungstür beim Verlassen, konnte eine Ausbreitung des Rauches auf Nachbarwohnungen verhindert werden. Dies führte dazu, dass der Einsatz der Feuerwehr wesentlich kleiner ausfiel, als man ursprünglich hätte erwarten können.
Küchenbrand in Liesing
Der erste Brand ereignete sich gegen Mittag in einem Mehrparteienhaus in der Kanitzgasse, Liesing. Hier handelte es sich um einen Küchenbrand, der von den Feuerwehrleuten schnell mit Atemschutz und einer Löschleitung in Angriff genommen wurde. Die Mieterin, die in der Wohnung war, verhielt sich vorbildlich: Durch das Schließen ihrer Wohnungstür konnte sie verhindern, dass der Rauch in das Stiegenhaus zog. Dadurch blieben die anderen Hausbewohner sicher in ihren eigenen Wohnungen.
"Wenn es Betroffene in dieser hektischen Situation schaffen, daran zu denken, dass sie den Schlüssel beim Flüchten abziehen und die Wohnungstüre hinter sich schließen, hilft das in der Situation enorm", erklärte Feiler. In diesem Fall war es nur nötig, in einer weiteren Wohnung einen Hochleistungslüfter einzusetzen, um die leichte Rauchverschleppung zu beseitigen.
Zimmerbrand in Rudolfsheim
Die Feuerwehr musste hier schnell handeln. Mit einer Löschleitung und unter Atemschutz wurde der Brand bekämpft. Zeitgleich positionierten die Einsatzkräfte eine Drehleiter, um vier Personen über die Fenster zu retten. Weitere acht Personen konnten mithilfe von Fluchtfilterhauben aus dem Gebäude gebracht werden. Nach den erfolgreichen Rettungsmaßnahmen waren umfangreiche Lüftungsarbeiten im gesamten Haus notwendig, um die Rauchverhältnisse zu verbessern.
Insgesamt zeigten die Einsätze, wie wichtig schnelles Handeln und präventives Verhalten im Falle eines Brandes sind. Auch die schnelle Reaktion der Feuerwehr trug maßgeblich zur schnellen Lösung der kritischen Situationen bei.
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