Würth Österreich hat sich mit der Einführung eines sprachgeführten Kommissioniersystems auf die Digitalisierung seiner Logistikprozesse konzentriert, um diese effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Diese Entscheidung, die letztes Jahr unter der Leitung von Logistikchef Josef Preyer getroffen wurde, markiert einen bedeutenden Schritt in der modernen Lagerverwaltung.
In einer Zusammenarbeit mit dem erfahrenen IT-Partner LNConsult wurde das neue System in lediglich drei Monaten implementiert. „Die Einführung im laufenden Betrieb war minutiös geplant und verlief reibungslos. Der Zeit- und Kostenrahmen wurde eingehalten“, so Preyer. Für die Umsetzung wurden 25 von insgesamt 70 Mitarbeitenden im Logistikbereich geschult, um sicherzustellen, dass das Personal mit der neuen Technologie vertraut ist.
Effiziente Logistikprozesse
Das Kleinteilelager des Unternehmens erstreckt sich über 1.200 Quadratmeter und umfasst drei Stockwerke. Hier werden täglich etwa 3.500 Picks verarbeitet, wobei bis zu zehn Mitarbeitende gleichzeitig an acht Pickstationen tätig sind. In den zwei Schichten, die von 6:00 bis 19:00 Uhr laufen, kann jede Person bis zu 70 Picks pro Stunde erledigen.
Die Einführung des neuen Systems hat die Produktivität signifikant gesteigert, vor allem durch die verbesserte Ergonomie. Mitarbeitende können jetzt beide Hände frei nutzen und müssen keine komplexen Papierlisten mehr durchsehen, was den Arbeitsprozess erheblich erleichtert. Kommissionierer Funak Zdenek äußert sich zufrieden: „Für mich ist die Arbeit jetzt wesentlich einfacher als früher.“ Seine Kollegin Anneliese Weinzierl bestätigt: „Ich kann mich voll auf meine Arbeit konzentrieren.“
Nachhaltige Lösungen für die Zukunft
Ein bedeutender Vorteil dieser Umstellung ist der positive Effekt auf die Umwelt. Durch den Verzicht auf Papierunterlagen spart Würth Österreich jährlich bis zu 500.000 Blatt Papier ein, was nicht nur die Druckkosten für Toner und Papier reduziert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Laut Unternehmensplan amortisiert sich die Investition in das neue System innerhalb von drei Jahren.
Die Fortschritte bei Würth Österreich zeigen, wie moderne Technologien in der Logistik genutzt werden können, um effizientere und umweltfreundlichere Arbeitsweisen zu etablieren. Auch die Mitarbeitenden profitieren direkt von den positiven Veränderungen und können ihre Arbeitsaufgaben nun schneller und einfacher ausführen. Dieses innovative Vorgehen wird in der Branche zunehmend als Beispiel für zukünftige Entwicklungen angesehen, berichtet dispo.cc.
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