In den letzten Wochen hat die Stadt Wien ein etwas ungewöhnliches Bild geboten. Menschen, die mit hellblauen Rücksäcken auf den Straßen unterwegs sind, sorgten für Aufsehen. Diese sogenannten Trekker sind für Google mit einer Kamera ausgestattet und nehmen 360-Grad-Bilder auf, die später in Google Maps und Google Street View verwendet werden.
Das Bild eines Mannes, der mit solch einem Rucksack durch die Wiener Innenstadt geht, hat in sozialen Medien für Aufregung gesorgt. Christian Nusser, Chefredakteur von "Newsflix", postete das Foto auf X und betitelte es als "Die neue Vermessung der Welt, Wien-Edition". Diese Trekker sind Teil eines größeren Projekts, das darauf abzielt, die digitale Darstellung von Städten und Dörfern zu verbessern.
Trekker und ihre Technologie
Die Technologie hinter diesen Kameras ist beeindruckend. Die Trekkers nutzen ein tragbares Kamerasystem, das es ihnen ermöglicht, auch enge Gassen und Fußgängerzonen zu erfassen, die von den üblichen Google Street View-Autos nicht erreicht werden können. Diese Fahrzeuge sind mit umfangreichen Kamerasystemen ausgestattet, können aber in manchen Gebieten nicht fahren. So kommen die Trekker zum Einsatz, die flexibel und mobil sind.
Google hat angekündigt, dass sie im Zeitraum von Mai bis Oktober in allen Wiener Bezirken aktiv waren. Außerdem steht jeder Person die Möglichkeit offen, eigene Street View-Bilder zu erstellen und hochzuladen. Nähere Informationen dazu finden sich auf der offiziellen Google-Seite.
Wann genau die neuen Google-Fotos in den Online-Diensten verfügbar sein werden, wurde bislang nicht bekannt gegeben. Zuletzt wurden Aktualisierungen der Karten im Mai 2022, September 2021, September 2020 und Juni 2019 veröffentlicht. Dies zeigt, dass die Aktualisierung der Stadtansichten eine kontinuierliche Aufgabe ist.
Interessanterweise war auch Apple aktiv, um die eigenen Karten zu erweitern. Die Aufnahmen in Wien wurden zwischen dem 24. Juni und 12. August sowie vom 10. Mai bis 19. Juni mit ihren Trekker-Teams durchgeführt. Diese Konkurrenz beleuchtet die anhaltende Bemühung beider Unternehmen, präzisere und aktuellere Kartendaten zu liefern.
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