Wien-Liesing

Verkehrskonzept für Kalksburg: Pro23 will Pendlerproblematik angehen

Kalksburg ächzt unter dem Pendlerstau und Pro23 holt jetzt den Antrag für neue Verkehrslösungen aus der Schublade – wird die Lebensqualität der Anwohner in Wien endlich gerettet?

Immer wieder stehen die Bewohnerinnen und Bewohner von Kalksburg unter dem Druck des Pendlerverkehrs, der den Bezirksteil belastet. In einer aktuellen Initiative hat die Partei Pro23 nun einen Antrag auf ein neues Verkehrskonzept eingebracht, der derzeit in der Verkehrskommission erörtert wird. Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen ergibt sich aus den weiterhin steigenden Verkehrsströmen.

Jeden Werktag machen sich über 25.200 Autos auf den Weg von Niederösterreich nach Wien und umgekehrt – so berichtete die jüngste Kordonerhebung aus 2022. Diese Zahl verdeutlicht die massiven Verkehrsprobleme, die in Form von Staus, Abgasen und Lärm die Lebensqualität der Anwohner erheblich beeinträchtigen.

Strukturelle Maßnahmen für eine Besserung

Ein zentraler Punkt in den Überlegungen von Pro23 ist die Einrichtung einer "bedarfsorientierten Busspur". Diese soll es ermöglichen, dass Busse zu Stoßzeiten zügig auf der Breitenfurter Straße verkehren können, um den öffentlichen Verkehr in der Region zu fördern. Zudem wird darüber nachgedacht, wie man den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen Breitenfurt und dem Bahnhof Liesing beschleunigen kann. Ein Ansatz könnte sein, kostenfreie Parkflächen an der Landesgrenze zu schaffen.

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Ernst Paleta und Christian Steinhoff von Pro23 betonen die Notwendigkeit, die Verkehrslage neu zu evaluieren, insbesondere angesichts der geplanten Wohnbauprojekte in Breitenfurt, die den Verkehr in Kalksburg weiter verstärken könnten. Die Besorgnis über die erhöhten Verkehrsströme hat hier entscheidend zur Wiederbelebung der Diskussion beigetragen.

Die Anwohner werden zudem in die Diskussion eingebunden, um ihre Sichtweise darauf zu erfahren, ob der Verkehr in ihrem Grätzl zu einem echten Problem geworden ist. Dies zeigt, dass die Entscheidungsträger bereit sind, auf die Bedürfnisse der Anwohner einzugehen und eine Lösung zu finden.

Lebensqualität durch Verkehrsharmonisierung bewahren

Ein weiterer Diskussionspunkt ist die mögliche Wiedereinführung des Personenverkehrs auf der Kaltenleutgebner Bahn. Diese Idee des verbesserte Bahnbetriebs ist schon länger im Gespräch, doch bislang sind keine Fortschritte zu verzeichnen. Auch die Belastungen durch das "Elterntaxi"-Problem am Kollegium Kalksburg sollen angegangen werden, um beschränkende Zufahrtsverbote für die Mackgasse in Betracht zu ziehen.

Mit diesen Maßnahmen hofft Pro23, die Lebensqualität in Kalksburg zu erhalten. Steinhoff bringt es auf den Punkt: „Noch mehr Verkehr hält der Bezirksteil nicht aus.“ Dass hier bald Erleichterungen für die betroffenen Anwohner kommen, bleibt abzuwarten. Der Antrag befindet sich noch im Prozess und die Diskussionen in der Verkehrskommission werden weiterhin entscheidend sein für die künftige Verkehrsentwicklung in dieser Region. Die Sorgen und Vorschläge der Kalksburger Bevölkerung werden dabei sicher eine große Rolle spielen, wie www.meinbezirk.at berichtet.


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Quelle
meinbezirk.at

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