Am Dienstag kam es auf der U1-Strecke in Wien zu einem Brand, der weitreichende Folgen für den öffentlichen Nahverkehr hatte. Ein Waggon eines Sonderzuges geriet zwischen den Stationen Taubstummengasse und Hauptbahnhof/Südtiroler Platz in Flammen, was zu einem abrupten Stillstand der hochfrequentierten U-Bahnlinie führte. Die Wiener Linien und zahlreiche Blaulichtorganisationen waren schnell vor Ort, um die Situation zu bewältigen. Trotz der raschen Löschung des Feuers bleiben die Einschränkungen am Mittwoch bestehen, da Schäden an Gleisen und anderen Bahnanlagen überprüft werden müssen.
Die U1 wird nach den aktuellen Informationen mehrere Tage lang nur teilweise in Betrieb sein, was die Fahrgäste vor große Herausforderungen stellt. Die Wiener Linien haben versucht, den Druck auf das ohnehin belastete öffentliche Verkehrsnetz zu verringern, indem sie die Intervalle einiger Straßenbahnlinien verkürzen. Nutzer können auch auf alternative Linien wie die U3, U4 sowie die S-Bahn ausweichen.
Fahrgäste berichten von Problemen
Trotz der Bemühungen um Entlastung sind die Probleme für die Fahrgäste offensichtlich. Wie im Bericht von www.meinbezirk.at beschrieben, schildern viele Kunden am Mittwochmorgen überfüllte Straßenbahnwagen und längere Wartezeiten als erwartet. Ein Leser aus Favoriten berichtete von einer 15-minütigen Wartezeit an der Haltestelle Troststraße für die Linie O, wobei er nicht der einzige war, der die überfüllten Waggons nicht betreten konnte.
Ein anderer Nutzer, der uninformiert an der U1-Station Troststraße einstieg, war überrascht, als er die Unterbrechung der Linie am Reumannplatz bemerkte. Die langen Wartezeiten auf die Bim-Linie 6 führten dazu, dass er letztendlich den weiteren Weg zur Arbeit zu Fuß zurücklegen musste, was seinen Arbeitsweg um eine halbe Stunde verlängerte. Er kritisierte die unzureichende Kommunikation der Wiener Linien bezüglich der Sperrung der Strecke.
Effekte auf das Schienennetz
Auch die S-Bahnlinien erlebten eine hohe Auslastung. Ein Floridsdorfer Nutzer berichtete von überfüllten Waggons, während er zur Arbeit pendelte, was seinen Arbeitsweg um 20 Minuten verlängerte. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen viele Reisende konfrontiert sind.
Um die Situation möglichst schnell zu verbessern, verkehrt die U1 am Mittwoch nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie Schwedenplatz und Leopoldau, während die Stationen zwischen Keplerplatz und Stephansplatz nicht angefahren werden. Die Wiener Linien haben bekannt gegeben, dass ihre Bemühungen darauf abzielen, den Betrieb rasch wiederherzustellen. Die Fahrgäste werden gebeten, auf Durchsagen zu achten und nicht notwendige Fahrten in den kommenden Tagen zu vermeiden. Für laufende Informationen steht die Website der Wiener Linien zur Verfügung.
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