Wien-Liesing

Steigende Insolvenzen in Wien: Wirtschaftliche Sorgen überschattet die Stadt

In Wien schlägt die Wirtschaft Alarm: Rekordzahl an Firmeninsolvenzen und ein Anstieg bei Privatpleiten – die Stadt steckt tief in der finanziellen Krise!

In der Wiener Wirtschaft gibt es alarmierende Entwicklungen. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtet, herrscht im aktuellen Jahr eine kritische Lage: Die Zahl der eröffneten Firmeninsolvenzen hat einen neuen Rekordwert erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl um 30,35 Prozent gestiegen, was zu einem wöchentlichen Schnitt von 29 Insolvenzverfahren in der Hauptstadt führt.

In total wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 1.108 Firmeninsolvenzen registriert. Das ist ein besorgniserregender Zuwachs, insbesondere wenn man bedenkt, dass in den gesamten Jahren 2018 und 2019 jeweils nur 1.050 Insolvenzen stattfanden. Besonders auffällig ist, dass fast zwei Drittel dieser Insolvenzen durch Gläubigeranträge verursacht werden, nicht durch die betroffenen Unternehmen selbst. Insgesamt summieren sich die Schulden auf gewaltige 5,4 Milliarden Euro; gefährdet sind durch diese Entwicklungen rund 3.389 Beschäftigte.

Wichtige Pleiten und deren Auswirkungen

Unter den Insolvenzen sticht die Signa Prime Holding GmbH hervor, die mit 1,318 Milliarden Euro die höchsten Schulden hat. Darauf folgt die Signa Prime Beteiligung GmbH mit 829,5 Millionen Euro und die Imfarr Beteiligungs GmbH, die 604 Millionen Euro schuldet. Besonders betroffen von diesen Unternehmenspleiten sind Angestellte, wobei die Insolvenz von Pepco Austria GmbH mit 600 betroffenen Mitarbeitenden die größte Auswirkung zeigt. Auch die Insolvenzen von GEFI-TAXI-GMBH aus Liesing, die 98 Leute beschäftigte, und TeleBiz - Telemarketing aus Neubau, wo 83 Mitarbeitende betroffen sind, führen zu Sorgen in der Bevölkerung.

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Interessanterweise zeigt sich im Bereich der Privatinsolvenzen eine weniger dramatische, jedoch spürbare Zunahme. Hier wurden 2.268 Verfahren eröffnet, das entspricht einem Anstieg von 5,05 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem bleibt diese Zahl hinter den Rekordwerten aus 2018 und 2019 zurück. Die Gesamtverschuldung im privaten Sektor beläuft sich auf 209,5 Millionen Euro, mit einer durchschnittlichen Verschuldung von 92.300 Euro. Männer machen hier mit 60,3 Prozent den größten Teil aus. Jede Woche werden in Wien etwa 58 Privatkonkurse angemeldet.

Diese steigenden Zahlen sind Infolgedessen der anhaltenden Konjunkturflaute zu verstehen, die nicht nur Unternehmen, sondern auch Einzelpersonen hart trifft. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Monate haben den Druck auf viele Firmen und private Haushalte verstärkt. Umfassendere Berichte und Analysen zu diesem Thema sind verfügbar hier.


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Quelle
meinbezirk.at

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