Wien-Liesing

Liesingbach: Aufräumarbeiten nach Unwetter und erste Schadensberichte

Nach dem heftigsten Unwetter in Wien-Liesing sind die Aufräumarbeiten im Gange – während die Pegel sinken, werden die Schäden am Liesingbach überprüft!

Nach den intensiven Unwettertagen im 23. Wiener Gemeindebezirk scheint sich die Lage am Liesingbach allmählich zu stabilisieren. Die Hochwassergefahr ist vorüber, die Sturmschäden werden nun genau unter die Lupe genommen. Besonders betroffen ist die Region, wo die Dürre in die Reiche Liesing mündet, da dort eine Böschung weggespült wurde – ein klarer Hinweis auf die extremen Wetterbedingungen der letzten Tage.

Thomas Kozuh-Schneeberger, der Sprecher von Wiener Gewässer, gibt erfreuliche Updates: „Die Pegel sinken derzeit an allen Wiener Gewässern, auch an der Liesing. Die Rückhaltebecken wurden entleert, was uns einen Puffer gibt, falls die Wasserstände erneut ansteigen sollten. Bisher prognostizieren wir jedoch keine entsprechenden Wetterereignisse.“

Schäden und Aufräumarbeiten

Das Ausmaß der Schäden an den Baustellen der laufenden Renaturierung des Liesingbachs bleibt jedoch abzuwarten. Diese können erst nach einer umfangreichen Begutachtung der Situation vollends erfasst werden. Aber erste Meldungen deuten darauf hin, dass die Aufräumarbeiten bereits in vollem Gange sind. Der Abschnitt, in dem die Böschung weggespült wurde, bleibt vorerst gesperrt, bis alle notwendigen Sicherheitsprüfungen abgeschlossen sind.

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Wolfgang Ermischer von der SPÖ berichtet von unterspülten Unterführungen und gefährdeten Begleitwegen. Besonders kritisch war die Lage am Sonntagmittag, als der Pegel des Liesingbachs stark anstieg – ein sonst ruhiges Gewässer stellte sich plötzlich als bedrohlich heraus. „Nachdem um 15 Uhr der Pegel wieder zu fallen begann, beruhigte sich die Situation zum Glück schnell“, fügt Ermischer hinzu.

Die Aufräumarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende September, wobei der Schwerpunkt zunächst auf der Überprüfung von Bäumen liegt, um potenzielle Gefahren durch herabstürzende Äste zu vermeiden. Patrick Gasselich, der Bezirksvorsteher-Stellvertreter, hebt den engagierten Einsatz der Einsatzkräfte hervor: „Das Gröbste konnte dank ihrer schnellen Reaktion und der hervorragenden Zusammenarbeit im Bezirk und in ganz Wien verhindert werden.“

Ein fester Bestandteil der Aufräumarbeiten ist die Renaturierung selbst. Diese bringt bereits positive Effekte mit sich, wie Kozuh-Schneeberger erklärt. „In den bereits renaturierten Bereichen ist die Fließgeschwindigkeit des Wassers merklich gesenkt. Es ist jedoch noch unklar, inwieweit die laufenden Baumaßnahmen durch die Unwetter beeinträchtigt wurden. Die erste Bestandsaufnahme steht noch aus.“

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Um das Hochwasser zu bewältigen, waren die Rückhaltebecken der Stadt von großer Bedeutung. Besonders das Rückhaltebecken an der Gutheil-Schoder-Gasse hat während der Hochphase des Unwetters seine Kapazitätsgrenze erreicht und fasst bis zu 175.000 Kubikmeter Wasser. Die Becken in Inzersdorf und Alterlaa sind inzwischen entweder leer oder so gut wie leergeräumt.

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse ist es klar, dass die Maßnahmen zur Renaturierung des Liesingbachs zwar Herausforderungen mit sich bringen, aber gleichzeitig auch langfristige Sicherheitsvorkehrungen für zukünftige Hochwasserereignisse beinhalten.

Schließlich bleibt die Hoffnung, dass das Wetter in den kommenden Wochen stabil bleibt, damit die Aufräumarbeiten ungestört fortgesetzt werden können. Der Fokus liegt nun auf einer sorgfältigen Analyse der Ereignisse und der Schaffung einer noch sichereren Umgebung für Anwohner und Natur.

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