Wien-Liesing

Lena Hoschek GmbH startet Sanierungsverfahren – Wichtige Fristen festgelegt

Designer-Legende Lena Hoschek kämpft ums Überleben: Ihr angesagtes Label in Wien und Graz hat Insolvenz angemeldet – ab sofort läuft das Sanierungsverfahren!

Am gestrigen Dienstag sorgte die Nachricht für Aufregung, dass die renommierte Wiener Designerin Heidi Hoschek für ihren gleichnamigen Betrieb ein Sanierungsverfahren beim Handelsgericht Wien beantragt hat. Bereits am Mittwoch wurde das Verfahren offiziell eröffnet, und die Gläubiger wurden über wichtige Fristen informiert.

Eingebettet in den Kulissen des Handelsgerichts beginnt die Unternehmerin, die mit zwei Standorten – einem in der Wiener Innenstadt und einem in Graz – sowie einem Online-Shop tätig ist, mit den ersten Schritten zur finanziellen Sanierung. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) hat die Lena Hoschek GmbH Verbindlichkeiten in Höhe von rund 6,82 Millionen Euro, während die liquidierbaren Vermögenswerte bei nur 1,13 Millionen Euro liegen. Dies stellt eine ernste Lage für die Designerin dar, mit direktem Einfluss auf 47 Mitarbeiter, deren Stellen durch die Insolvenz gefährdet sind.

Fristen für Gläubiger

Die Gläubiger des Unternehmens dürfen sich auf eine Schuldenrückzahlungsquote von 20 Prozent freuen, die innerhalb von zwei Jahren fällig wird. Wichtige Fristen wurden zügig nach der Verfahrenseröffnung bekannt gegeben: Gläubiger müssen ihre Forderungen bis zum 23. Dezember anmelden, um in den weiteren Prozess einbezogen zu werden.

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Ein weiteres bevorstehendes Ereignis ist die erste Gläubigerversammlung, die bereits für den 8. Januar 2025 angesetzt wurde. Hierbei werden auch verschiedene Sitzungstage für die Berichtstagsatzung, die allgemeine Prüfungstagsatzung sowie die Schlussrechnungstagsatzung stattfinden.

Einsatz eines Masseverwalters

Da das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt wurde, wird das Gericht einen Masseverwalter einsetzen. Dies bedeutet, dass dieser die Kontrolle über das Vermögen des Unternehmens übernimmt und die Durchführbarkeit des Sanierungsplans überprüft. Die Verantwortung für die Unternehmensführung liegt somit nicht mehr bei Lena Hoschek, die während des Verfahrens die Verfügungsmacht über ihr Eigentum verliert.

In dieser entscheidenden Phase bleibt abzuwarten, wie die Maßnahmen zur Sanierung umgesetzt werden. Das Ziel ist es, das betroffene Designer-Label wieder auf Kurs zu bringen. Die aktuelle Situation stellt nicht nur einen Wendepunkt für das Unternehmen dar, sondern schürt auch Hoffnung auf eine positive Wende. Was genau als Nächstes passiert, wird von den Entwicklungen der kommenden Wochen abhängen, wie www.meinbezirk.at berichtet.

Die Designerin ist bekannt für ihre kreativen Kollektionen, die oft von österreichischer Volkskultur inspiriert sind, und die Sanierung ihres Unternehmens könnte auch die Zukunft ihrer Marke und ihrer einzigartigen Designs betreffen.


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Quelle
meinbezirk.at

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