Die Anwohner der Karl-Schwed-Gasse in Liesing setzten ein deutliches Zeichen für Veränderungen im Verkehr ihrer Wohngegend. Der anhaltende Durchzugsverkehr plagt die Anwohner seit vielen Jahren, und die ständige Lärmbelästigung sowie die Gefahren für Fußgänger und Radfahrer haben für großen Unmut gesorgt. Dies wurde durch eine Kundgebung manifestiert, bei der die Bürger zusammenkamen, um ihre Anliegen lautstark zu äußern. Unterstützt wurden sie dabei von Bezirksrat Christian Steinhoff und Ernst Paleta von der Partei Pro23.
Carolyn Stuckey, eine engagierte Anwohnerin und Initiatorin der Kundgebung, bringt die Sorgen der Bürger auf den Punkt: "Hier fahren viele Autofahrer ohne Rücksicht zu schnell durch, bevor sie in der Rosenhügelstraße wieder auf Tempo 30 runterbremsen müssen." Die Anwohner fordern dringend Maßnahmen, da die Straße für derart starken Verkehr nicht geeignet ist. Insbesondere die enge Straßenführung und die ständig gefährlichen Situationen an den Kreuzungen sind zentrale Themen, die angesprochen werden müssen.
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf dem Prüfstand
Ein großes Problem sind die Kinder, die zur Rudolf-Steiner-Schule gehen und auf ihrem Weg ständig Gefahren ausgesetzt sind. Carolyn Stuckey berichtet von unzähligen Situationen, in denen parkende Autos beschädigt wurden und Radfahrer regelmäßig in bedrohlichen Lagen stecken. Besonders die Kreuzung mit der Friedensstraße, an der bis zu drei Busse gleichzeitig stehen können, verschärft die Situation und lässt keine positiven Hoffnungen auf eine unkomplizierte Verkehrslage aufkommen.
Die Anwohner zeigen sich offen für verschiedene Lösungen zur Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit. Sie sprechen sich klar für Tempo 30 aus, doch falls dies aufgrund des Busverkehrs nicht umsetzbar sein sollte, sind auch andere Maßnahmen denkbar: etwa Geschwindigkeitsdämpfer, Kreuzungsüberwege oder deutlichere Verkehrszeichen. Selbst Baumscheiben, die in die Fahrbahn ragen und somit umfahren werden müssen, stehen zur Diskussion.
Christian Steinhoff hat bereits im Bezirksparlament entsprechende Maßnahmen beantragt, wobei er betont, dass die Bewohner ein Recht auf eine friedliche Wohnumgebung haben. Auch Wolfgang Ermischer, Büroleiter der Bezirksvorstehung, hat die Problematik erkannt: "Wir sind bereits seit Mai in Kontakt mit Frau Stuckey und haben Gespräche über die Möglichkeit einer Tempo-30-Zone in der Karl-Schwed-Gasse angestoßen." Aktuell sind die Wiener Linien damit beschäftigt, die Situation zu analysieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, die sowohl den Verkehr als auch die Anwohnerinteressen berücksichtigt.
Diese Situation bleibt spannend zu beobachten, da die Anwohner fest entschlossen sind, ihre Stimme zu erheben und ihre Lebensqualität durch ein besseres Verkehrskonzept zu verbessern. Der Druck auf die Verantwortlichen wächst, und die Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer hat jetzt oberste Priorität.
Für weitere Informationen und Entwicklungen zu diesem Thema kann der Artikel auf www.meinbezirk.at besucht werden.
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