Wien-Leopoldstadt

Nachhaltige Baukunst: ÖGNB prämiert Vorzeigeprojekte in der Seestadt

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat am 18. September in der Seestadt Wien 13 herausragende Projekte für nachhaltiges Wohnen geehrt – ein echter Meilenstein für Ökologie und Energieeffizienz!

Am 18. September fand im Technologiezentrum Seestadt ein bedeutendes Event statt, bei dem die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) eine Auswahl herausragender Bauprojekte auszeichnete. Die Ehrung der 13 Gebäude betont nicht nur deren Erfüllung der ÖGNB-Qualitätskriterien, sondern auch den Fokus der Seestadt auf Nachhaltigkeit und ökologische Standards.

Besonders hervorzuheben ist, dass acht der prämierten Bauwerke sich direkt in der Seestadt befinden, darunter der Gemeindebau NEU, verschiedene Gewerbehöfe sowie das innovative Projekt Seebogen mit mehreren Aktiv-Bereichen. Diese Auszeichnungen reflektieren die nachhaltige Entwicklung der Seestadt, die seit ihrer Entstehung großen Wert auf umweltfreundliche Bauweisen legt.

Die ausgezeichneten Projekte im Detail

  • Gemeindebau NEU (Seestadt)
  • Gewerbehof Seestadt (Seestadt)
  • Seebogen:aktiv Nord (Seestadt)
  • Seebogen:aktiv Ost (Seestadt)
  • Seebogen:aktiv Süd (Seestadt)
  • Sirius Bauteil A (Seestadt)
  • Sirius Bauteil B2 (Seestadt)
  • Wohnbau H4A (Seestadt)
  • ASC Stützpunkt Gloggnitz (Gloggnitz)
  • ASC Stützpunkt Werndorf (Werndorf)
  • Personenbahnhof Lavanttal (St. Paul im Lavanttal)
  • STYR Zentrale (Mödling)
  • Taborama (Wien – Leopoldstadt)

„Die Baubranche war im Jahr 2019 für 38 Prozent und damit für mehr als ein Drittel der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Das zeigt die große Verantwortung des Bauwesens und macht deutlich, wie essenziell Bauen nach ökologischen und energieeffizienten Standards ist“, erklärte Beate Lubitz-Prohaska, Vorstandsvorsitzende der ÖGNB. Sie wies darauf hin, dass die neuen ÖGNB-Kriterien den Fokus auf Klimaschutz und Kreislauffähigkeit legen, was die Zukunft des nachhaltigen Bauens entscheidend prägen wird.

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Wie Lubitz-Prohaska betonte, gehen diese Standards über das Gewöhnliche hinaus: „Die Gebäude in der Seestadt verdienen die Auszeichnung nicht nur, weil sie die Kriterien erfüllen, sondern weil der Stadtteil sich zusätzliche Anforderungen auferlegt hat.“ Dieser Ansatz macht die Seestadt zu einem Vorreiter im nachhaltigen Bauen und setzt Maßstäbe für zukünftige Projekte.

Zusätzlich wurde der neuerdings weiterentwickelte Gebäudestandard aspern klimafit 2.0 während der Preisverleihung präsentiert. Ziel dieses Standards ist es, die Bauweise so zu gestalten, dass sie den Anforderungen eines treibhausgasneutralen Lebens bis 2040 entspricht. Thomas Zelger von der Fachhochschule Technikum Wien erklärte, dass die neuen Qualitätskriterien darauf abzielen, den CO₂-Ausstoß sowohl beim Bau als auch im operativen Betrieb zu minimieren.

Ein weiteres wichtiges Tool, das vorgestellt wurde, ist der aspern monitor NEU, ein digitales Werkzeug, das Planern hilft, ihre Projekte hinsichtlich der ÖGNB-Kriterien und der EU-Taxonomie zu bewerten. Mit einem einzigen Dateneingabeprozess können Projektentwickler in Echtzeit sehen, welche Anforderungen bereits erfüllt sind. Dieses Webtool trägt zur Qualitätssicherung bei und erleichtert die vorbereitenden Maßnahmen zur Zertifizierung.

Die Verleihung der Auszeichnungen im Technologiezentrum Seestadt steht als Symbol für den nachhaltigen Fortschritt in der Bauwirtschaft. Der klare Fokus auf umweltfreundliche Praktiken unterstreicht die Verantwortung, die die Branche gegenüber unserer Umwelt trägt. „Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, umweltgerecht zu bauen, sondern auch Raum für innovative Konzepte zu schaffen, die den Menschen und die Natur im Gleichgewicht halten“, fasste Peter Hinterkörner, Leiter Planung und Qualitätsmanagement bei der Wien 3420, zusammen.

Für detailliertere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten und den neuen Standards der ÖGNB, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.wirtschaftszeit.at.

Quelle/Referenz
wirtschaftszeit.at

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