Inmitten der pulsierenden Leopoldstadt in Wien hat die BG/BRG Zirkusgasse eine umfassende Renovierung und Erweiterung erfahren. In einer Zusammenarbeit zwischen der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) flossen 35,9 Millionen Euro in das Projekt. Ziel war nicht nur die Erhaltung des historischen Charakters des bestehenden Gebäudes, sondern auch die Schaffung zeitgemäßer Lernräume.
Das denkmalgeschützte Schulgebäude wurde mit viel Sorgfalt renoviert, wobei moderne Elemente hinzugefügt wurden. Ein lichtdurchflutetes Atrium verbindet die neuen Unterrichtsräume, die durch breite Gänge leicht zugänglich sind. Um den Platz für eine bessere Lernumgebung zu erweitern, wurden zwei weitere Klassenräume durch einen Dachgeschossausbau über dem historischen Festsaal geschaffen.
Neue Möglichkeiten für Schüler
Ein neu gestalteter Vorplatz zwischen Alt- und Neubau lädt zur Nutzung ein. Der Zubau bietet nicht nur zusätzliche Klassenzimmer, sondern auch Räume für die Nachmittagsbetreuung. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) unterstreicht die Wichtigkeit dieser Einzelheiten: „Die Nachmittagsbetreuung ist entscheidend für berufstätige Eltern und ermöglicht es den Schülern, ihre Interessen und Fähigkeiten voll auszuleben.“ Auf dem Dach wurde eine Pergola mit begrünter Fläche integriert, die zur Erholung einlädt.
Das Projekt wurde von einer Vielzahl von Architekten ins Leben gerufen, wobei das Wiener Büro „Shibukawa Eder Architects“ den Zuschlag erhielt. Der Geschäftsführer der BIG, Gerald Beck, hob hervor, dass die Sanierung und der Anbau Teil des laufenden Schulentwicklungsprogramms sind und einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung des Bildungsangebots in Wien darstellen. “Wir sind auf nachhaltigen Schulbau spezialisiert. Hier wurde ein denkmalgeschütztes Objekt behutsam saniert, während gleichzeitig die natürlichen Ressourcen geschont wurden,” erklärte Beck.
„Ein modernes Lernumfeld ist der Schlüssel für den Bildungserfolg,“ fügte Polaschek hinzu. Er betonte, dass motivierte Lehrer alleine nicht ausreichten, sondern auch optimale Räumlichkeiten notwendig seien, um einen fruchtbaren Bildungsprozess zu fördern.
Positive Resonanz in der Umgebung
Der Bezirksvorsteher Christoph Zich (SPÖ) äußerte sich ebenfalls erfreut über das Projekt. „Leopoldstadt wächst stetig, jetzt mit 110.000 Einwohnern, und wir sind stolz darauf, trotz des Denkmalschutzes eine solch gelungene Erweiterung geschafft zu haben.“ Die lokale Gemeinschaft zeigt sich optimistisch und blickt auf eine freundlichere Umgebung, wo die Schule ein neuer Mittelpunkt wird. „Die Anrainer freuen sich sicher über einen grünen Blick und die neu gestaltete Schule,“ führte Zich aus. Lehrkräfte und Schüler haben sich bereits begeistert über die gelungene Verbindung von Alt und Neu geäußert.
Für weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt und dessen Entwicklung, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
