Wien-Leopoldstadt

Leopoldstadt wird barrierefrei: Neos kämpfen für mehr Zugänglichkeit

Neos in der Leopoldstadt machen Schluss mit unsichtbaren Barrieren im Alltag: Gemeinsam mit Betroffenen gehen sie auf Entdeckungsreise, um öffentliche Hindernisse sichtbar und beseitigt zu machen!

Hindernisse im öffentlichen Raum stellen für Menschen mit Behinderungen eine bedeutende Herausforderung dar, die oft übersehen wird. In der Leopoldstadt in Wien engagieren sich die Neos aktiv dafür, diese Barrieren sichtbarer zu machen und Lösungen zur Beseitigung dieser Herausforderungen zu finden.

In der Leopoldstadt sind viele alltägliche Barrieren wie unebene Gehwege oder schwer zugängliche Geschäfte ein Problem, das meist nicht im Blickfeld der Allgemeinheit liegt. Für jene Menschen, die auf Hilfsmittel angewiesen sind oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, können solche Hindernisse den Alltag erheblich erschweren.

Beteiligung der Betroffenen

Mit dem Ziel, den Bezirk zugänglicher zu gestalten, beziehen die Neos die Erfahrungen und Empfehlungen von Menschen mit Behinderungen aktiv in ihren Ansatz ein. Bezirksrätin Elisabeth Petracs (Neos) hebt hervor, dass es von zentraler Bedeutung ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen. „Zur Sicherheit gehört natürlich auch, dass man Barrieren abbaut“, so Petracs. Besonders wichtig sei es, den Dialog mit den Bürgern zu suchen und gemeinsam herauszufinden, wo genau diese Barrieren existieren.

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Um Barrieren im öffentlichen Raum effektiver zu identifizieren, haben die Neos sogenannte Grätzlspaziergänge ins Leben gerufen. Diese Spaziergänge werden von Menschen mit Behinderungen selbst geleitet, woraus sich wertvolle Erkenntnisse ergeben. Ein prägnantes Beispiel ist Christina Holmes, die nicht nur Rollstuhlfahrerin ist, sondern auch als Expertin für Inklusionspolitik tätig ist. Sie hat bereits an diesen Spaziergängen teilgenommen und bringt ihre Perspektive als Betroffene mit ein.

Holmes kritisiert scharf, dass viele Geschäfte in der Leopoldstadt nach wie vor nicht barrierefrei sind. Sie betont, dass die Herausforderung nicht allein auf Rollstuhlfahrer beschränkt ist: „Auch für Menschen mit Kinderwagen oder Gehhilfen sind Stufen oft unüberwindbare Hindernisse.“ Diese einseitige Sichtweise auf Barrierefreiheit, die vor allem den Rollstuhl in den Fokus stellt, verpasst es, die Bedürfnisse aller Menschen zu berücksichtigen.

Als Ergänzung zu ihren Bemühungen hat die Initiative der Neos eine Website eingerichtet, auf der Bürgerinnen und Bürger Barrieren melde können. Diese Rückmeldungen fließen direkt in die Bezirksvertretungssitzungen, wo sie als Anträge behandelt werden, um eine Veränderung voranzutreiben. Es ist ein Schritt, um die Stimmen der Betroffenen zu hören und ihre Anliegen ernst zu nehmen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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