Wien-Leopoldstadt

Harmonie der Glaubensgemeinschaft: Chöre feiern die heilige Cäcilia

Österreichs Kirchenchöre feiern die heilige Cäcilia mit fesselnden "Cäcilienmessen", wo über 40.000 Sängerinnen und Sänger aus mehr als 2.450 Kirchen die Gottesdienste musikalisch aufpeppen!

Österreich ist bekannt für seine lebendige Kirchenmusikszene, in der über 2.450 katholische Kirchenchöre mit schätzungsweise 40.000 aktiven Sängerinnen und Sängern eine zentrale Rolle spielen. Diese Chöre sind in fast jeder Pfarre vertreten und tragen entscheidend zur musikalischen Ausgestaltung von Gottesdiensten und Festlichkeiten bei. Sie spiegeln die Vielfalt des musikalischen Ausdrucks wider und sind tief in der Liturgie verankert.

In der Schweiz beginnen die Feierlichkeiten rund um den Gedenktag der heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin der Kirchenmusik, am 22. November. An diesem Datum nehmen Chöre und Musikgruppen von Wien bis Feldkirch an „Cäcilienmessen“ teil. Ein besonderes Highlight ist die Aufführung der "Missa brevis" von Zoltan Kodaly durch die Dommusik Klagenfurt am 24. November.

Ein Florierendes Chorgeschehen

In der Erzdiözese Wien engagieren sich etwa 600 Chöre, die von traditionellen Ensembles bis hin zu modernen Jugend- und Familienchören reichen. Daniel Mair, der Leiter des Bereichs Kirchenmusik, hebt hervor, dass Musik eine Brücke zwischen Menschen und Gott schlägt. Er sieht das Chorsingen als eine Möglichkeit, den Menschen, die den Wunsch nach Musik haben, einen Zugang zu Glaubenserfahrungen zu bieten.

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Besonders in Oberösterreich ist die Chormusik lebendig. Rund 10.000 Personen singen in 487 Pfarren, die 600 Kirchenchöre bilden. Zusätzlich werden dort jährlich Chorsingwochen und Orgelkurse angeboten, die den musikalischen Nachwuchs fördern. Mona Hartmann, die Diözesanbeauftragte für Kirchenmusik, zeigt sich erfreut über das große Engagement der Teilnehmenden, was die positive Entwicklung der Kirchenmusik beweist.

Ein markantes Element in der Diözese Gurk-Klagenfurt ist die hohe Zahl an aktiven Chören und Mitgliedern, die mehr als 200 Kirchen-, Kinder- und Jugendchöre umfasst. Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler sieht geistliche Musik nicht nur als Teil der Liturgie, sondern auch als eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, die mit Worten schwer zu erfassen sind.

Vielfältige Kulturangebote

In der Diözese Graz-Seckau engagieren sich etwa 4.500 Sängerinnen und Sänger in 280 Chören, die oft große kulturelle Veranstaltungen begleiten. Michael Schadler, der Kirchenmusikreferent, empfiehlt Interessierten, sich direkt an ihrer Pfarre zu informieren, da kirchliche Chöre neuen Mitgliedern gegenüber offen sind. Im Vergleich dazu gibt es in der Erzdiözese Salzburg rund 150 Kirchenchöre, die sich auch mit anderen Musikgruppen verbinden und damit eine ansprechende musikalische Vielfalt bieten.

Trotz der Unterschiede in den Diözesen ist eines klar: Kirchenmusik ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens. In Tirol beispielsweise prägen mehr als 220 Chöre die regionale Kultur. In der Diözese Eisenstadt findet sich eine Vielzahl von Chören, die sich aktiv am kirchlichen Leben beteiligen. Der größte Kinderchor des Landes hat kürzlich an einem großen Festakt teilgenommen, was die Bedeutung der Kirchenmusik für die Gemeinschaft unterstreicht.

Zur Person der heiligen Cäcilia, deren Gedenktag die meisten musikalischen Veranstaltungen prägt, wird viel Wissen bewahrt. Legenden berichten von ihrem Leben und ihrer Verbindung zur Musik, die im Laufe der Jahrhunderte zu ihrer Patronage für die Kirchenmusik führte. Cäcilia wird oft als das Beispiel dafür gesehen, wie Musik spirituelle Dimensionen annehmen kann und ein integraler Bestandteil des Glaubens ist.

Die Entwicklung der Kirchenmusik in Österreich bleibt spannend und zeigt, wie sich Tradition und moderne Einflüsse vermischen. Weitere Informationen und Details zu diesem Thema sind auf www.kirchenmusikkommission.at zu finden.


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Quelle
erzdioezese-wien.at

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