In Wien hat eine bedeutende Gedenkzeremonie stattgefunden, bei der vier neue „Steine der Erinnerung“ enthüllt wurden. Diese Steine, die vor dem markanten Uniqa-Tower platziert wurden, sind Teil des größeren Projekts „Weg der Erinnerung“ in der Leopoldstadt, das vom Verein „Steine der Erinnerung“ ins Leben gerufen wurde.
Zusätzlich zu den Steinen wurde an der Unteren Donaustraße 27 eine Gedenktafel installiert. Diese Gedenkorte würdigen die tragischen Schicksale von 56 jüdischen Menschen, die einst in den angrenzenden Häusern wohnten und später in Vernichtungslager deportiert wurden. Die Initiative unterstreicht die Bedeutung des Erinnerns an diese finstere Epoche der Geschichte.
Engagement gegen Ausgrenzung
„Diese Erinnerungsorte sind nicht nur Steine, sie sind ein Ausdruck unseres Engagements für Toleranz und gegen jede Form von Ausgrenzung“, sagte René Knapp, Vorstand von Uniqa. Er hob hervor, dass die Unterstützung dieses Projekts Teil ihrer Unternehmensphilosophie ist und einen weiteren Schritt in der Aufarbeitung der lokalen Geschichte darstellt.
Die Gedenkorte ergänzen den seit 2018 bestehenden „Namensturm“, der an den Jahrestag der schrecklichen Reichspogromnacht erinnert. Durch die Finanzierung dieser Aktionen plant Uniqa, das Bewusstsein für die Geschichte und die Opfer des Holocausts zu schärfen und eine Atmosphäre des Gedenkens und der Reflexion zu fördern.
Zu den Anwesenden bei der Zeremonie gehörten auch der Bezirksvorsteher Alexander Nikolai sowie Hannah Lessing vom Nationalfonds der Republik Österreich, die die Wichtigkeit dieser Gedenkorte betonten. Der Verein „Steine der Erinnerung“, vertreten durch Daliah Hindler, würdigte ebenfalls die Eröffnung und die damit verbundene symbolische Geste der Erinnerung.
Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Diskurses über die Verantwortung, die jeder von uns trägt, um gegen das Vergessen anzukämpfen. Es bleibt von großer Bedeutung, dass solche Erinnerungsorte bestehen bleiben, besonders in einer Zeit, in der Rassismus und Diskriminierung immer noch existieren.
Für mehr Informationen über die Hintergründe und Details der Gedenkorte kann der Artikel auf www.versicherungsjournal.at konsultiert werden.
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