Der bevorstehende Wahltermin am 29. September bringt nicht nur Spannung, sondern auch eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich, insbesondere für jene, die ihre Wahlkarten beantragt haben. Eine Situation, die viele Wähler frustriert, ist das Problem mit der Zustellung und Abholung dieser Wahlkarten. Bereits vor der Wahl gab es zahlreiche Meldungen über organisatorische Pannen, die die Ausübung des Wahlrechts komplizierter machen, als sie sein sollte. Diese Probleme wurden in einem Bericht des KURIER ausführlich behandelt, wo Betroffene von ihren Erfahrungen erzählten.
Eine Wienerin beispielsweise war in der Lage, ihre Wahlkarte in einer Post-Abholstation abzuholen, wo sie jedoch auf eine unerwartete Hürde stieß: Das Fach in der Selbstbedienungszone ließ sich nicht öffnen. Als sie sich an die Mitarbeiterin am Postamt wandte, stellte sich heraus, dass möglicherweise ein anderer Wähler ihre Wahlkarte entnommen hatte. Der Postsprecher Markus Leitgeb entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und gab an, dass die Zustellung der Wahlkarten sowohl von der Wiener Wahlbehörde als auch von der Post überwacht wurde, damit jeder Wähler sein Recht auf Teilnahme an der Wahl nicht verliert.
Probleme bei der Zustellung der Wahlkarten
Ein weiterer Vorfall betrifft eine andere Wienerin, die ihre Wahlkarte für den bevorstehenden Wahltag vorbestellt hatte. Trotz ihrer Anordnung zur Zustellung ohne Einschreiben erhielt sie am Dienstag einen „gelben Zettel“ in ihrem Briefkasten, der darauf hinwies, dass die Wahlkarte beim Postamt abgeholt werden müsse. Allerdings war die Abholfrist bereits abgelaufen, und der stressige Zeitdruck vor der Wahl machte die Situation noch komplizierter. Glücklicherweise hatten die Postmitarbeiter die Karte noch nicht zurückgeschickt.
Zusätzlich wurde berichtet, dass ein Mann, der seine Wahlkarte ebenfalls per Post beantragt hatte, keine Nachrichten bezüglich seiner Karte erhielt. Nachdem er Nachforschungen angestellt hatte, entdeckte er, dass die Wahlkarte bereits in einer Postfiliale im 23. Bezirk zur Abholung bereitlag, während er vergebens auf Neuigkeiten wartete.
Ein merkwürdiger Vorfall mit „gelben Zetteln“
Ein besonders verwickelter Fall kam von einem Ehepaar, das beide Wahlkarten beantragt hatte, aber nur einen gemeinsamen „gelben Zettel“ für die Abholung erhielt. Das wirft Fragen zur Sicherheit des Wahlgeheimnisses auf, insbesondere wenn in einem gemeinsamen Haushalt Unstimmigkeiten zwischen den Partnern bestehen. Postsprecher Leitgeb erklärte, dass diese Art der Lieferung formal korrekt sei, da die Sendungen nicht „persönlich“ gekennzeichnet waren, so dass andere Haushaltsmitglieder sie abholen könnten.
Trotz all dieser Schwierigkeiten gibt es weiterhin Hoffnung. Die Wahlkarten konnten in allen Fällen abgeholt werden, und damit bleibt es den Wählern möglich, ihre Stimmen abzugeben. Für jene, die Hilfe benötigen, gibt es eine Hotline der Post unter der Telefonnummer 0800-010 100, die Unterstützung bei Problemen mit den Wahlkarten anbietet.
Die bevorstehenden Wahlen stellen nicht nur eine Pflicht dar, sondern auch eine wichtige Gelegenheit für die Wähler, ihre Stimmen zu Gehör zu bringen. Es bleibt abzuwarten, ob die zuständigen Stellen die Hinweise aus der Bevölkerung ernst nehmen und die notwendigen Verbesserungen für eine reibungslose Wahl ermöglichen können, wie kurier.at berichtet.