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In Wien-Landstraße ereignete sich am 16. Januar ein brutaler Vorfall, bei dem fünf Jugendliche unter dem Verdacht stehen, einen Taxifahrer bei einem Raubüberfall leicht verletzt zu haben. Die Täter, zwei 13-Jährige aus Syrien und Serbien, ein 14-Jähriger mit ungeklärter Staatsangehörigkeit sowie zwei 15-Jährige aus Syrien und Irak, sollen dem Fahrer einen spitzen Gegenstand an den Hals gedrückt und ihn mit Faustschlägen attackiert haben. Nach erfolgreicher Flucht mit der Geldbörse des Opfers konnte das Landeskriminalamt Ermittlungen einleiten. Die Situation eskalierte zuvor, als vier der Verdächtigen ebenfalls einen schweren Raub in der Nähe des Bahnhofes Meidling begingen, wo sie einem 14-Jährigen mit dem Umbringen drohten und ihm eine Jacke raubten, während einem anderen Jugendlichen ein Messer vorgehalten wurde, wie orf.at berichtete.
Krise der Jugendkriminalität
Die steigende Jugendkriminalität sorgt für Besorgnis. Ein Beispiel dafür ereignete sich kürzlich in Marzahn-Hellersdorf, wo mehrere Jugendliche einen 16-Jährigen nach einem Streit brutal attackierten. Der Angriff, der gegen 19.30 Uhr in der Kurt-Weill-Gasse stattfand, wurde von 15 bis 20 Personen verübt. Die Polizei konnte später drei Tatverdächtige festnehmen, darunter einen 14-Jährigen, einen 16-Jährigen und eine 37-jährige Frau. Ein weiterer Vorfall in Schöneberg zeigte, wie zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren eine Frau in einem Bus mit Reizgas besprühten. Dieser Vorfall ereignete sich nach einem Streit, als die Frau die Jugendlichen wegen ihres aufgeheizten Verhaltens ermahnte. Der aggressive Umgang dieser jungen Täter und die fortlaufende Gewaltbereitschaft wirft ernsthafte Fragen auf, was die Prävention und das rechtliche Vorgehen angeht, warnen Experten, wie es auch die Berliner Zeitung berichtete.
Ein dritter Vorfall dieser Woche betraf einen gescheiterten Raubversuch in Kreuzberg, als drei Jugendliche versuchten, einen Souvenirshop auszurauben, aber durch die geschlossene Tür des Geschäfts gestoppt wurden. In der Folge konnte die Polizei zwei 15- und 16-Jährige fassen, die mit einem Pfefferspray und Maskierungsmaterial ausgestattet waren. Diese Vorfälle zeigen eine besorgniserregende Entwicklung in Bezug auf das kriminelle Verhalten unter Jugendlichen, das nicht mehr als „schlichte Jugendsünde“ abgetan werden kann.
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