Wien-Landstraße

Die Zelle : Ein eindrucksvolles Theaterstück gegen Partnergewalt in Wien

Erlebe in Wien das packende Theaterstück "Die Zelle", das die brutal ehrliche Wahrheit über häusliche Gewalt durch spannende Interaktivität mit dem Publikum aufdecken will!

In Wien wird das Theaterstück „Die Zelle“ ins Rampenlicht gerückt, ein bewegendes Werk, das mithilfe seines interaktiven Ansatzes das Publikum direkt anspricht. Entstanden aus der Zusammenarbeit des Nachbarschaftsprojekts „StoP Partnergewalt“ und der Regisseurin Constance Cauers, zielt das Stück darauf ab, die drängende Problematik der häuslichen Gewalt ins Bewusstsein zu rücken.

Die Hauptfigur, gespielt von Schauspielerin Caroline Weber, steht allein auf der Bühne in einer fast leeren Wohnung. Das einzige verbliebene Stück der Wohnungsgeschichte ist eine Tasche voller Fotos und Schallplatten. Mit jedem Bild, das sie hervorholt und an die Wände klebt, entfaltet sich die schmerzliche Geschichte ihrer Familie, die von Gewalt geprägt ist. Die Wohnung verwandelt sich dabei in ein emotionales Mosaik der Erinnerungen, das die Zuschauer tief bewegt.

Interaktive Teilnahme des Publikums

Das Theaterstück wird in einem kleinen, engen Raum aufgeführt, wo die Zuschauer in einem Stuhlkreis um die Darstellerin Platz nehmen. Diese Aufmachung fördert eine intime Atmosphäre, die Menschen jeden Alters ansprechen soll. Regisseurin Constance Cauers betont die Wichtigkeit dieser Nähe, da das Publikum aktiv in das Geschehen eingebunden wird. Diese Beteiligung soll das Gefühl der gesellschaftlichen Verantwortung hervorrufen, welches jeder Einzelne für das Thema Gewalt hat.

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Die Handlung des Stücks ist tiefgründig und behandelt die Intergenerationalität von Gewalt, indem sie zeigt, wie häusliche Gewalt oft über Generationen hinweg weitergegeben wird. „Es ist eine Gewaltspirale: Frauen stecken in der Zelle fest und werden zusätzlich stigmatisiert“, erklärt Cauers. Die Grundlage des Stücks bildet ein Monolog, der auf Interviews mit betroffenen Frauen basiert. „Das ist real. Zwei Frauen waren bereit, mir ihre Lebensgeschichten zu erzählen“, so die Regisseurin. Die Figur der Tochter hingegen ist fiktiv, um bestimmte Emotionen anders darzustellen.

Nach dem Stück: Offene Fragerunde

Weitere Aufführungen in Wien

Das Stück hat bereits eine beachtliche Anzahl an Aufführungen erlebt, die 46. steht bevor. Weitere Termine sind geplant, unter anderem im Blauen Salon und im Rabenhof Theater:

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  • 11.10.2024: Blauer Salon, Ramperstorffergasse 63, 1050 Wien
  • 12.10.2024: Blauer Salon, Ramperstorffergasse 63, 1050 Wien
  • 25.10.2024: SchloR, Rappachgasse 26, 1110 Wien
  • 27.10.2024: SchloR, Rappachgasse 26, 1110 Wien
  • 08.11.2024: Rabenhof Theater, Rabengasse 3, 1030 Wien
  • 09.11.2024: Rabenhof Theater, Rabengasse 3, 1030 Wien
  • 10.11.2024: Rabenhof Theater, Rabengasse 3, 1030 Wien
  • 22.11.2024: Verein Footprint, Gumpendorfer Str. 65, 1060 Wien
  • 23.11.2024: Verein Footprint, Gumpendorfer Str. 65, 1060 Wien

Zusätzlich wird das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ vorgestellt, welches sich aktiv gegen häusliche Gewalt einsetzt. Ziel ist es, insbesondere Nachbarn und Nachbarinnen für das Thema zu sensibilisieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Diese Initiative greift dort ein, wo Gewalt häufig im Verborgenen geschieht.

Hilfsangebote für Betroffene

24-Stunden-Frauennotruf: 01/12 345

24-Stunden-Frauennotruf der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22 Frauenhelpline: 0800/222 555 Bei akuter Gewalt: Polizeinotruf 133 oder 112. Gehörlose können per SMS an 0800/133 133 Hilfe anfordern.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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