Wien-Josefstadt

Zuständigkeitswechsel: Ermittlungen gegen Ternitzer IS-Versehrte

Wien in Aufruhr: Ein 19-jähriger IS-Verdächtiger aus Ternitz plante einen Terroranschlag vor dem Happel-Stadion – jetzt übernehmen die Wiener Ermittler das brisante Verfahren!

Die Wiener Staatsanwaltschaft hat in einem alarmierenden Fall von Verdachtsmomenten auf terroristische Aktivitäten die Ermittlungen übernommen. Hintergrund ist, dass ein 19-jähriger Mann aus Ternitz im Bezirk Neunkirchen beschuldigt wird, im Namen der extremistischen Organisation „Islamischer Staat“ (IS) einen Anschlag auf Konzertbesucher geplant zu haben. Gemeinsam mit einem mutmaßlichen Komplizen, einem 17-Jährigen, der ebenfalls aus Ternitz stammt, wird gegen die beiden wegen ihrer Verbindungen zur kriminellen Organisation ermittelt.

Ermittlungen wegen terroristischer Bedrohung

Die Vorwürfe gegen den 19-Jährigen sind ernst: Er soll im Besitz von Sprengmaterialien und Stichwaffen gewesen sein und somit konkret einen Anschlag vor dem Happel-Stadion in Wien geplant haben. Diese Informationen wurden von Nina Bussek, der Sprecherin der Wiener Anklagebehörde, bestätigt. Sie erläuterte, dass das Verfahren auf Grundlage von Konnexitätsgründen, sprich der Verbindung zu bereits laufenden Ermittlungen in Wien, übertragen wurde.

Ältere Ermittlungen und deren Auswirkungen

Ein zentraler Aspekt bei der Übertragung des Verfahrens war der Bezug eines der Verdächtigen zu einem in Wien bereits laufenden Verfahren gegen einen anderen Jugendlichen. Ob dieser jedoch in die Anschlagspläne involviert ist, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Es sind bislang keine Hinweise auf eine direkte Beteiligung des Beladenen in Wien bekannt. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft stellte klar, dass dieser Aspekt für die Entscheidung zur Verlagerung des Verfahrens entscheidend war.

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Verbindungen zu anderen Verdächtigen

Zusätzlich werden Verbindungen zwischen den Verdächtigen und weiteren Personen innerhalb ihrer sozialen Kreise untersucht. Ein weiterer Bekannter des Hauptverdächtigen steht im Fokus. Es handelt sich nicht um den 15-Jährigen, welcher kürzlich im Zusammenhang mit dem geplanten Anschlag festgenommen wurde und als Zeuge gilt. Auch ein 18-jähriger Irakischer Staatsbürger, der in U-Haft sitzt, wird nicht mit den aktuellen Ermittlungen in Verbindung gebracht, trotz seines früheren Kontaktes zur IS-Propaganda.

Rechtliche Maßnahmen und Behördenreaktionen

Die Übernahme des Verfahrens und die Sorgen über die Sicherheit in Wien und darüber hinaus haben die Verantwortlichen veranlasst, rasche Schritte zu unternehmen. Experten gehen davon aus, dass die beiden Verdächtigen kurzfristig von der Justizanstalt Wiener Neustadt in die Jugendanstalt Wien-Josefstadt verlegt werden. Die Staatsanwaltschaft kann zu diesem Zeitpunkt noch keine genauen Angaben zur Zeit der Verlegung machen, hebt jedoch die Entschlossenheit der Behörden hervor, die Situation ernsthaft zu bewerten und zu handeln.

Gesellschaftliche Relevanz und Präventionsmaßnahmen

Diese Geschehnisse werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Sicherheitsbehörden konfrontiert sind. Die Möglichkeit eines Terroranschlags in einem so zentralen Bereich wie einem großen Konzert stellt nicht nur eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit dar, sondern auch eine Bedrohung für das öffentliche Vertrauen in die Sicherheit von Großveranstaltungen. Die Zunahme extremistischer Ideologien und deren Anziehungskraft auf junge Menschen ist eine der drängendsten Fragen, die es zu adressieren gilt, um der Gesellschaft eine sichere und friedliche Zukunft zu garantieren.

Quelle/Referenz
wien.orf.at

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