In einer feierlichen Eröffnung wurde am Donnerstag, dem 12. September, die neue Radstraße Pfeilgasse in der Josefstadt offiziell eingeweiht. Bezirksvorsteher Martin Fabisch von den Grünen und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima von der SPÖ waren vor Ort, um sich von den durchgeführten Maßnahmen ein Bild zu machen, trotz anhaltend schlechtem Wetter.
Die neue Radstraße erstreckt sich über 1,2 Kilometer und verbindet den Gürtel mit der Wiener Innenstadt. Das Projekt wurde sogar früher als geplant fertiggestellt, was zusätzlichen Grund zur Freude gab. Ulli Sima äußerte sich begeistert: „Ich freue mich sehr über diese tolle neue Route durch den 8. Bezirk, die auf meiner Route zum Rathaus liegt.“
Grünflächen und Umweltbewusstsein im Fokus
Ein besonders wichtiger Aspekt der neuen Infrastruktur ist die Entsiegelung von insgesamt 4.700 Quadratmetern Fläche, wodurch nicht nur Raum für Radfahrende geschaffen wurde, sondern auch die Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner im Bezirk erhöht werden soll. Zu den Neuerungen gehören zudem 30 neu gepflanzte Bäume und mehr als 330 Quadratmeter zusätzliche Grünflächen. Diese Maßnahmen sind besonders notwendig, da der 8. Bezirk derzeit den geringsten Grünanteil in Wien aufweist.
Der Bezirksvorsteher Fabisch hebt hervor, wie entscheidend die Fertigstellung der Pfeil,-Zelt- und Josefsgasse für die Verbesserung der Lebensqualität im Bezirk ist. „Wir müssen den öffentlichen Raum fair verteilen und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen“, stellte er fest. Weiterhin erklärte Fabisch, dass die restlichen Bäume in den kommenden Monaten gepflanzt werden, um sicherzustellen, dass sie einen optimalen Wachstumsstart haben.
Langfristige Überwachung der neuen Radstraße
Fabisch betont, dass die Situation in der Pfeilgasse in den nächsten Monaten genau beobachtet werden soll, um gegebenenfalls auf Probleme reagieren zu können. Dabei möchte er auch die Meinung der Bürgerinnen und Bürger einholen und appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, Rücksicht aufeinander zu nehmen.
Zusätzlich zur Verbesserung der Radwege wurde ebenfalls Augenmerk auf die Fußgängerinnen und Fußgänger gelegt. In einem zweiten Abschnitt wurde der Gehsteig auf große Teile auf 2,5 Meter verbreitert, um mehr Platz für Fußgänger zu schaffen. Die bisherigen schrägen Parkmöglichkeiten in der Zeltgasse wurden durch Längsparkordnung ersetzt, um den Verkehrsfluss zu optimieren. Zudem wurden zwei neue Trinkbrunnen und 14 konsumfreie Sitzmöglichkeiten installiert, um die Aufenthaltsqualität für alle zu steigern.
Diese Initiative zur Schaffung einer besseren Balance zwischen Fahrzeugen, Radfahrenden und Fußgängern ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den öffentlichen Raum in der Bedeutung der Lebensqualität neu zu definieren. Die Entwicklungen in der Pfeilgasse bieten eine vielversprechende Perspektive für die örtliche Gemeinschaft und setzen ein Beispiel für nachhaltige Stadtplanung.