Wien-Josefstadt

Pagabei: Nachhaltige Kindermode feiert 15 Jahre Geschlechtsneutralität in der Josefstadt

Bunt, schadstofffrei und geschlechtsneutral – das Kindermodegeschäft "Pagabei" in Wien feiert 15 Jahre voller kreativer Designs!

In der Josefstädter Straße 20 in Wien eröffnet sich ein kleines, aber faszinierendes Paradies für Kinderkleidung – „Pagabei“. Diese Boutique, die sich in der Nähe des Theaters befindet, hat sich nicht nur einem bunten und plakativen Design verschrieben, sondern setzt auch auf eine umweltbewusste Produktion. Mit dem 15. Jubiläum in diesem Jahr feiert „Pagabei“ nicht nur seine Beständigkeit, sondern auch die Ideale, die hinter seiner Gründung stehen.

Besitzerin und Designerin Eszter Szabolcs verfolgt einen klaren Ansatz: Ihre Kreationen sind frei von schädlichen Stoffen wie Schwermetallen, Azofarbstoffen, Formaldehyd und chlorhaltigen Chemikalien. Die Inspiration für ihr Geschäft nahm ihren Ursprung vor über zwanzig Jahren, als sie für ihren eigenen Sohn nach ansprechender, schadstofffreier Kleidung suchte und enttäuscht von der Einförmigkeit der damaligen Angebote war.

Neutralität in der Mode

Ein weiteres zentrales Merkmal von „Pagabei“ ist das Konzept der Geschlechtsneutralität. In einer Zeit, in der viele noch an den veralteten Vorstellungen festhalten, dass Kleidung für Mädchen rosa und für Jungen blau sein muss, setzt Szabolcs auf Designs, die für alle Kinder ansprechend sind. Diese genderneutrale Ausrichtung ist nicht nur ein ästhetisches Ziel, sondern auch eine bewusste Entscheidung gegen geschlechtergetrennte Mode, die im Großhandel nach wie vor dominierend ist.

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Die nachhaltige Produktionsweise steht für Szabolcs an oberster Stelle. Neben der Auswahl schadstofffreier Stoffe achtet sie zudem auf kurze Transportwege und funktionales Design: Die Kleidungsstücke sind so gestaltet, dass sie durch verschiedene Druckknopf-Variationen „mitwachsen“ können. Dadurch bleibt die Kleidung länger tragbar, was auch zur Ressourcenschonung beiträgt.

Mit einem klaren Blick für Details hat Szabolcs die Boutique in eine Anlaufstelle für die modische und umweltbewusste Elternschaft transformiert. Besonders beliebt bei den Kunden sind die Jeans-Latzhosen, die die kleinen Träumerinnen und Träumer gleichermaßen faszinieren. Diese Anziehungskraft wird durch die leuchtenden Farben und mutigen Muster verstärkt, die man in den Kollektionen findet.

Ein Überbleibsel der Vergangenheit

Bedauerlicherweise ist „Pagabei“ das letzte Kindermodegeschäft auf der Josefstädter Straße, ein Umstand, der Szabolcs nicht entgeht. Sie erinnert sich an die Zeiten, als es noch Geschäfte wie C&A Kids oder das Herzilein gab, die eine vielfältige Auswahl boten. Der Rückgang solcher Läden hat sie veranlasst, ihren Online-Shop während des Lockdowns auszubauen, was die Realität des Einzelhandels nachhaltig beeinflusst hat.

Dennoch bleibt sie optimistisch, dass die Ladengeschäfte vor Ort eine wichtige Rolle spielen sollten. „Ich möchte, dass Einkaufsstraßen belebt sind und sich nicht in reine Handygeschäfte und Fast-Food-Lokale verwandeln“, erklärt sie. Der persönliche Kontakt zu ihren Kunden und das Einkaufserlebnis vor Ort sind für sie unverzichtbar. Viele Kunden kommen in das Geschäft, um Geschenke für ihre Lieben zu kaufen, was die Boutique für Schenkende zu einem beliebten Ziel macht.

Die Öffnungszeiten von „Pagabei“ sind von Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr sowie samstags von 11 bis 15 Uhr, und die Boutique freut sich stets über neuen Besuch. In dieser kleinen Oase der Kindermode findet man nicht nur Kleidung, sondern auch ein wenig von der Philosophie, dass nachhaltige und ansprechende Mode für alle Kinder zugänglich sein sollte.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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