Der siebte Josefstädter Klimaschutzpreis hat in diesem Jahr beeindruckende Initiativen ausgezeichnet. Insgesamt gingen sieben Preise an innovative Projekte, die sich dem Klimaschutz widmen. Auf dem Wettbeworb wurden eine breite Palette von Ideen präsentiert, von einem Regenwassermanagement-System bis hin zu einem gemeinnützigen Essensprojekt.
„Mit 57 Einreichungen haben wir in diesem Jahr einen neuen Rekord erzielt“, unterstreicht Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne). Er erwähnt, dass die große Beteiligung zeigt, wie wichtig den Menschen der Klimaschutz ist. Die Jury, bestehend aus verschiedenen Fachleuten, hatte die schwierige Aufgabe, die besten Projekte aus den zahlreichen Vorschlägen auszuwählen. Für die herausragenden Ideen wurden im Gesamtwert von 4.000 Euro Preisgelder vergeben.
Ausgezeichnete Projekte im Überblick
In der Kategorie „Privatpersonen“ überzeugte die Idee „Josefstädter Wasserspiele“ von Heimo Frisch. Sein Konzept sieht ein Regenwassermanagement-System vor, das Regenwasser durch oberirdische Rinnen und unterirdische Rückhaltebecken speichern soll. In der Kategorie „Unternehmen“ wurde die „Österreichische Hagelversicherung“ ausgezeichnet, die mit verschiedenen Maßnahmen zur Innenhofbegrünung und einem E-Fuhrpark ein nachhaltiges Klimakonzept verfolgt.
Ein weiteres beeindruckendes Projekt kam von der VHS Josefstadt, die unter dem Titel „Urbane Natur“ Kunstaktionen durchführte, bei denen 68 Teilnehmer ihre kreativen Ideen zu Natur und Garten im städtischen Umfeld darstellten.
Die Kategorie Bildungseinrichtungen und NGOs sah die Vienna Business School in der Schönborngasse als Gewinner. Dort wurde der Lichthof mit Hochbeeten zur „School Farm“ umgestaltet, wo Schüler lernen, wie man gärtnert. Auch das Projekt „Frankensteins Fahrrad“ von Florian Frauendorfer erwies sich als erfolgreich; hier werden gespendete Fahrräder wieder instand gesetzt und an sozial benachteiligte Menschen weitergegeben.
Bedeutung des Sonderpreises
Den Sonderpreis erhielt das Projekt „Lange Tafel“ des Bio-Marktes Lange Gasse. Einmal im Monat spenden die Marktstände Lebensmittel an eine lokale Initiative, die diese mit Unterstützung von umliegenden Lokalen zubereitet. An einer langen Tafel wird das zubereitete Essen dann gemeinsam serviert und gegessen.
Die Vielfalt und Kreativität der eingereichten Projekte spiegelt das Engagement der Josefstadt wider. Dieser Preis hat nicht nur die besten Ideen geehrt, sondern auch ein starkes Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Informationen über die Gewinner und ihre Projekte finden sich unter www.meinbezirk.at.