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Die Wiener Stadtregierung hat bei ihrer Klausur in der Klinik Floridsdorf eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Gesundheitsversorgung der Stadt revolutionieren wird. Laut Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) werden bis zum Jahr 2030 rund 3,3 Milliarden Euro in die Modernisierung der Wiener Spitäler investiert. Diese Maßnahme umfasst auch die Errichtung von mindestens 29 regionalen Gesundheitszentren, darunter 18 Primärversorgungszentren. Diese Einrichtungen sollen die Versorgungsqualität im niedergelassenen Bereich erheblich verbessern und gezielt auf den steigenden Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen reagieren, wie vienna.at berichtete.
Ein zentrales Anliegen von Hacker ist die Ausbildung von Pflegekräften, wobei mehr als 16.000 neue Fachkräfte bis 2030 geschult werden sollen, um den wachsenden Bedarf durch die alternde Bevölkerung zu decken. Gleichzeitig betont Hacker die Dringlichkeit, auch die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten durch den Bund zu intensivieren, da viele Mediziner in den nächsten Jahren in Pension gehen werden. Diese Herausforderungen werden durch demographische Veränderungen und steigende gesundheitliche Probleme in der Bevölkerung, wie nichtübertragbare Krankheiten und chronische Erkrankungen, verstärkt, die bereits 2015 von den Wiener Gesundheitszielen als vorrangig identifiziert wurden.
Klimawandel und Gesundheit
Zusätzlich zu diesen Initiativen thematisiert Hacker auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Wiener Bevölkerung. Hitzeperioden sind in dicht bebauten Gebieten zunehmend eine Belastung. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, verfolgt die Stadt ein ganzheitliches Konzept: das Programm „InKA“ zur infrastrukturellen Anpassung an den Klimawandel. Dieses sieht neue Parks, Fassaden- und Dachbegrünungen sowie weitere kühlende Maßnahmen wie Nebelduschen und mehr Bäume vor, um die Lebensqualität während der immer heißer werdenden Sommer zu erhöhen. Die Stadt Wien setzt somit nicht nur auf die direkte Gesundheitsversorgung, sondern auch auf präventive Maßnahmen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen, wie gesundheitsziele.wien.gv.at darstellt.
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