Wien investiert kräftig in die Zukunft seiner Wasserversorgung! Ein umfassendes Projekt zur Erweiterung des Wasserwerks Donauinsel wurde vorgestellt, das die Stadt fit für steigende Bevölkerungszahlen und den Klimawandel machen soll. Am Mittwoch, den 4. Dezember, diskutierte der Gemeinderat im Ausschuss für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal über die Pläne, die eine Investition von 140 Millionen Euro umfassen. Die Entscheidung über die endgültige Umsetzung wird am 17. Dezember erwartet, wie ORF Wien berichtet. Der Zuwachs der Bevölkerung Wiens wird prognostiziert, dass bis 2050 die Stadt etwa um die Größe Graz wachsen wird.
Maßnahme für die Wasserversorgung
Die geplante Erweiterung beinhaltet den Bau einer mehrstufigen Filteranlage, die den natürlichen Filterprozess eines Gebirges imitiert und so die Wasserqualität weiter verbessern soll. Zu den Zielen zählt die Bereitstellung von bis zu 1.000 Litern Trinkwasser pro Sekunde, was rund 22 Prozent der durchschnittlichen Versorgungsmenge Wiens entspricht. „Wir müssen nachrüsten und erweitern“, betont Paul Hellmeier von der Magistratsabteilung Wiener Wasser, um den gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden, wie Wiener Bezirksblatt berichtet.
Um die Qualität des Rohwassers sicherzustellen, wird das Wasser durch zusätzliche Leitungen unter der Floridsdorfer Brücke in die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt geleitet. Es wird geschätzt, dass der Bau bis 2029 abgeschlossen sein wird, was den Wiener:innen eine zukunftssichere Wasserversorgung garantiert. "Diese Investition stärkt die Resilienz unserer Stadt", sagt Angelika Pipal-Leixner, Umweltsprecherin der NEOS Wien, und verweist auf die Bedeutung der Wasserversorgung in Zeiten trockenerer Perioden.