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Wien steht vor einer bedeutsamen Verbesserung seiner Wasser-Infrastruktur! Die Stadtverwaltung hat mit Hochdruck an der Fertigstellung der 3. Hauptleitung Nord gearbeitet, die nun kurz vor dem Abschluss steht. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betonte bei einem Baustellenbesuch, dass diese großen Transportleitungen die „Schlagadern der Wiener Wasserversorgung“ sind und für die Verteilung des wertvollen Hochquellwassers aus den Alpen verantwortlich sind. Die Leitung, die eine Gesamtlänge von etwa 8,5 Kilometern hat, wird entscheidend dazu beitragen, die Stadtentwicklungsgebiete mit hochwertigem Trinkwasser zu versorgen. Bis Ende Februar werden die letzten Rohre im Bezirk verlegt, bevor die Leitung gespült und auf ihre Wasserqualität getestet wird, wie wien.gv.at berichtet.
Einen weiteren Aspekt der Wiener Wasserwirtschaft beleuchtet die Existenz von 16 Trinkwasserkraftwerken, die aus dem werten Wasservorrat Energie produzieren. Diese Anlagen funktionieren ohne Pumpeneinsatz und können bis zu 150 Kilometer weit Strom erzeugen. Von den Kraftwerken können sogar ganze Städte versorgt werden, während die Qualität des Trinkwassers stets gewahrt bleibt. Dass die Trinkwasserversorgung Vorrang hat, ist ein wesentlicher Grund, warum der Betrieb durch spezielle Bypass-Systeme sichergestellt ist. Diese Systeme garantieren, dass selbst im Falle eines Störfalls genug Wasser für die Bevölkerung fließt, wie smartcity.wien.gv.at erläutert.
Langfristige Vision für die Wasserversorgung
Durch die Investitionen der Stadt in die Wasser-Infrastruktur wird nicht nur die Wasserversorgung der bestehenden Bevölkerung gesichert, sondern auch die Grundlage für zukünftige Generationen gelegt. Jedes Jahr werden rund 100 Millionen Euro in den Ausbau und die Sanierung des Rohrnetzes investiert. Dies ist Teil eines umfassenden Plans, die Wasserversorgung in Wien zu verbessern und die Stadt in eine moderne "Smart City" zu verwandeln. Der Geschäftsführer von Wiener Wasser, Paul Hellmeier, erwähnte, dass jährlich mehr als ein Prozent der gesamten Rohrnetzlänge von 3.100 Kilometern saniert wird. Dies wird nicht nur die Stabilität des Wasserversorgungssystems stärken, sondern auch die Umwelt durch den Einsatz erneuerbarer Energien aus den Trinkwasserkraftwerken fördern.
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