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Der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, der gleichzeitig als Spitzenkandidat der NEOS für die anstehenden Wahlen ins Rennen geht, wird von der FPÖ scharf kritisiert. Laut FPÖ-Chef Dominik Nepp handelt es sich um „Wählerbetrug“, da Wiederkehr als Bildungsminister kandidiert und gleichzeitig Parteigeschäfte macht. Nepp bezeichnet dies als unehrlich und skandalös, da Wiederkehr bereits während seiner Amtszeit im Bildungsbereich versagt habe. So fordert Nepp eine ehrliche Politik gegenüber den Bürgern und kritisiert die NEOS dafür, dass sie bereits vor der offiziellen Angelobung auf Posten aus sind. „Wiederkehr bringt offenbar zu seiner Angelobung seinen ausgefüllten Urlaubsschein mit“, fügt Nepp hinzu und schließt mit dem Vorwurf, dass dies als „Scheinkandidatur“ inakzeptabel sei, wie auch krone.at berichtet.
Der politische Druck im Wiener Wahlkampf wächst weiter. Nach dem Abbruch der Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP, SPÖ und NEOS in der vergangenen Woche scheinen die Zukunftsaussichten in der Wiener Politik angespannt. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig äußerte sich enttäuscht über die Entwicklungen und warnte, dass die Republik vor einem entscheidenden Wendepunkt stehe. Die Unsicherheiten in der Bundespolitik beeinflussen auch die Landtagswahlen in Wien massiv. Die Politiker müssen sich nun schnell neu aufstellen und ihren Wählern klarmachen, wo sie stehen, während die Parteien sich auf jeweils eigene Stärken besinnen müssen. Die Positionierung der Wiener FPÖ gegenüber der Bundespartei bleibt fraglich, insbesondere nach den Konflikten um Führungsfragen in der ÖVP, wie die von krone.at dokumentierten Aussagen zur möglichen Zusammenarbeit mit der FPÖ zeigen.
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