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Verkehrsstau ist eine unendliche Quelle von Frustration, und in Wien ist das besonders ausgeprägt. Die Stadt könnte besser nicht dastehen, denn die Wiener sind die Meister des stehenden Verkehrs. Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass etwa 32 % der Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln und weitere 32 % zu Fuß zurückgelegt werden, während der Autoverkehr dennoch mit 26 % nach wie vor eine bedeutende Rolle spielt, wie auf krone.at berichtet wird. Der geplante Bau des Lobautunnels wirft zudem Fragen auf, wie sich das Verkehrsaufkommen künftig entwickeln wird.
Stau-Rekorde weltweit
Kein Autofahrer will jemals im Stau stecken, doch auf der ganzen Welt gibt es eindrucksvolle Rekorde für Geduld. Im Jahr 2023 verbrachten deutsche Autofahrer durchschnittlich 40 Stunden im Stau, was im Vergleich zu den extremsten Staus fast nichts ist. So stehen die chinesischen Autofahrer, die 2010 auf der Autobahn zwischen Peking und Tibet 12 Tage in einem Stau ausharren mussten, im Guinnessbuch der Rekorde. hn.de berichtet, dass trotz nur 100 Kilometer Länge des Staus einige Fahrer täglich nur 500 Meter vorankommen konnten. In Europa hält Frankreich den offiziellen Rekord mit einem 176 Kilometer langen Stau im Jahr 1980 zwischen Lyon und Paris, der sich auf Grund von schlechtem Wetter und Rückreiseverkehr von Urlaubern formierte.
Doch auch Brasilien stellt Rekorde auf: Ein Stau während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in São Paulo soll 344 Kilometer lang gewesen sein, auch wenn dieser nie offiziell bestätigt wurde. Und in Deutschland bleiben die Autobahnen nicht ohne Herausforderungen. Der Superstau von 1990, als 18 Millionen Autos die Verbindungen zwischen Ost und West blockierten, bleibt unvergessen und verdeutlicht, wie Verkehr als Teil der deutschen Wiedervereinigung zur Herausforderung wurde.
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