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Die politischen Verhandlungen zwischen der ÖVP und der FPÖ stecken weiterhin in einer entscheidenden Phase. Ein neuestes Statement der ÖVP bestätigt, dass die Gespräche fortgesetzt werden, dennoch kursieren Gerüchte über eine mögliche Verhandlungspause. Dies wurde jedoch klar von FPÖ-Chef Herbert Kickl zurückgewiesen, der auf sozialen Netzwerken betonte, es gebe keinen Abbruch und die ÖVP befinde sich lediglich in interner Abstimmung. „Das sei ganz normal in Verhandlungen“, so Kickl, der zuversichtlich bleibt, dass die Gespräche am nächsten Tag weitergehen können, wie auch ORF berichtet.
Intensive Verhandlungen und Unstimmigkeiten
Bei den Verhandlungen scheint es bereits um Schlüsselressorts wie das Finanz- und Innenministerium zu gehen. Medienberichte deuten darauf hin, dass die FPÖ mit konkreten Vorstellungen zu Ministerposten in die Gespräche gegangen ist, was zu Irritationen geführt haben soll. Mainstream-Medien wie der „Kurier“ berichten, dass diese Ministerien nicht in der Liste der von der FPÖ angestrebten Positionen enthalten sind. Stattdessen soll eine „parteifreie Person“ für das Justizministerium vorgeschlagen werden. Diese Informationen wurden in der politischen Landschaft aufmerksam verfolgt und von der ÖVP anerkannt, wie auch von NOEN.
Parallel zu den politischen Verhandlungen kam es am Dienstagabend in Wien zu einer Großdemonstration, bei der zehntausende Menschen gegen eine mögliche schwarz-blaue Regierung protestierten. Anlässlich des 25. Jahrestages der ersten schwarz-blauen Bundesregierung zogen laut Veranstaltern rund 30.000 Demonstranten von Ballhausplatz zur ÖVP-Zentrale. Die angespannte politische Situation und die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Verhandlungen lassen ahnen, dass die Bevölkerung die Entwicklungen genau im Auge behält, um die Richtung der kommenden Regierung zu beeinflussen.
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