Wien-Hietzing

Tierschutzorganisationen kritisieren geplantes Aquarium im Tiergarten Schönbrunn

Tierschützer warnen vor dem geplanten Mega-Aquarium im Tiergarten Schönbrunn, wo Haie und andere Meeresbewohner in Gefahr geraten könnten – ein aufrüttelndes Thema aus Wien!

Vertreter mehrerer Tierschutzorganisationen haben in einem offenen Brief lautstark gegen die Pläne des Tiergartens Schönbrunn protestiert, ein neues großes Aquarium zu bauen. Diese Preiserhöhung bewirkt Unruhe und bringt die Bedenken vieler Menschen ans Licht, die um das Wohlergehen der Meeresbewohner besorgt sind. Das Projekt soll bis 2028 am Standort des alten Aquariums realisiert werden und umfasst ein 4.000 Quadratmeter großes Haibecken, ein Korallenriff und ein Amazonasbecken. Die Kosten belaufen sich auf über 36 Millionen Euro, was laut den Kritikern besser für den Schutz der Lebensräume der Tiere verwendet werden sollte.

Die Unterzeichner des offenen Briefs, darunter Markus Trebuch von „Sea Shepherd Österreich“, weisen darauf hin, dass viele Tiere, wie Haie, in der Gefangenschaft leiden. Diese Tiere benötigen große Lebensräume, um sich natürlich bewegen zu können. In Gefangenschaft können sie oft gestresst sein, was zu Verhaltensstörungen führt. Die Autoren des Briefes argumentieren, dass der Bau eines riesigen Aquariums in einer Zeit, in der die natürlichen Ökosysteme unter Druck stehen, ein falsches Signal sendet.

Besserer Schutz in freier Wildbahn

Die Tierschützer betonen weiter, dass bedrohte Arten nicht eingesperrt werden sollten, sondern dass es wichtiger sei, ihre natürlichen Lebensräume zu schützen. Anstatt Millionen in ein künstliches Habitat zu investieren, sollte man sich auf den Schutz der Ozeane konzentrieren. Sie kritisieren auch, dass Aquarien das Bewusstsein für bedrohte Arten nicht stärken, sondern eher die Vorstellung fördern, dass Tiere zu Unterhaltungszwecken gehalten werden. Dies steht im Widerspruch zur Bildung und Aufklärung über die Lebensräume der Tiere.

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In einer ausführlichen Antwort wies Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck die Vorwürfe zurück. Er erklärte, dass der Schutz bedrohter Arten in ihrem natürlichen Lebensraum wichtig sei, und verwies auf die bereits bestehenden Bemühungen des Tiergartens, wie den Schutz der Nördlichen Batagur Flussschildkröte in Bangladesch. Hering-Hagenbeck betonte, dass sowohl der Schutz in zoologischen Einrichtungen als auch in der freien Wildbahn Hand in Hand gehen müsse.

Ein Aspekt, den der Direktor hervorhebt, ist die Bedeutung von Zoos und Aquarien für den Artenschutz. Er argumentiert, dass viele erfolgreiche internationale Artenschutzprojekte gerade durch die Zusammenarbeit mit zoologischen Einrichtungen ermöglicht wurden. Dazu zählen Projekte zum Schutz von Steinkorallen sowie Initiativen zur Erhaltung von Süßwasserfischen und Knorpelfischen.

Die Diskussion um das geplante Aquarium zeigt, wie sehr die Ansichten über die Haltung von Tieren in Zoos und Aquarien auseinandergehen. Während die Tierschützer auf die Bedürfnisse der Tiere in der Natur hinweisen, betont der Tiergarten seine Verantwortung und seinen Beitrag zum Artenschutz.োভ

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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