Wien-Hietzing

Schlaganfall-Vorsorge in Wien: Neue Konzepte für Lebensrettung

In Wien kämpfen jährlich 5.000 Menschen gegen Schlaganfälle – neue Vorsorgeprojekte sollen jetzt Leben retten und die Versorgung revolutionieren!

Der Schlaganfall ist eine ernste Erkrankung, die oft mit bleibenden Behinderungen oder sogar dem Tod einhergeht. Jährlich sind in Wien ungefähr 5.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen. Unter den Betroffenen liegt das Durchschnittsalter bei etwa 65 Jahren. Erstaunlicherweise ist ein Viertel der Patienten jedoch jünger. Angesichts dieser besorgniserregenden Zahlen plant der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) neue Vorsorgekonzepte, um dem Anstieg der Schlaganfallfälle entgegenzuwirken.

Elisabeth Fertl, die Vorständin der neurologischen Abteilung der Klinik Landstraße, erklärt: „Unser Ziel ist es, auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung unter Berücksichtigung des Bedarfs und der medizinischen Fortschritte zu bieten.“ Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Schlaganfallversorgung in der Hauptstadt zu optimieren, insbesondere in Anbetracht der steigenden Zahlen.

Optimierung der Schlaganfallversorgung

Die Wigev-Kliniken sind eine zentrale Anlaufstelle für Schlaganfallpatienten und betreuen jährlich rund 4.000 Personen, die stationär aufgenommen werden. Dies entspricht etwa 25 Prozent der österreichweit behandelten Schlaganfallpatienten. Die Versorgung setzt sich aus drei wichtigen Säulen zusammen: der Aufnahme in eine der sieben spezialisierten Stroke Units, der systemischen Thrombolyse und, falls notwendig, der zerebralen Thrombektomie in zwei entsprechenden Zentren.

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Ein effektives Aviso-System sorgt dafür, dass Patienten schnellstmöglich in das nächstgelegene verfügbare Stroke-Bett transportiert werden. Dabei werden alle relevanten Patientendaten im Voraus an die jeweilige Station übermittelt. Für die Zukunft plant Fertl eine Intensivierung der Sekundärprävention, um weiteren Schlaganfällen vorzubeugen.

Ein weiteres spannendes Projekt ist die Einführung einer mobilen Stroke-Unit. Diese spezielle Hilfeeinheit, bestehend aus einem entsprechend modifizierten Rettungswagen, soll die nötige Behandlung direkt vor Ort gewährleisten. So könnte die Zeit bis zur Therapie verkürzt werden, was entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist.

Obwohl es bereits viele Fortschritte in der Schlaganfallbehandlung gibt, ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Symptome und Präventionsmöglichkeiten genauso wichtig. Der jährliche Weltschlaganfalltag erinnert hier an die Risiken und die Notwendigkeit, Gesundheitsbewusstsein zu fördern.

Für mehr Informationen zur Thematik und weitere Entwicklungen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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