
Im nächsten Kapitel eines tragischen Verbrechens wird ein 39-jähriger Iraner ab dem 10. Dezember vor dem Wiener Landesgericht stehen müssen. Ihm wird vorgeworfen, seinen 45-jährigen Landsmann in dessen Wohnung in Wien-Hietzing ermordet und anschließend die Leiche zerstückelt zu haben. Die Überreste des Opfers wurden im Marchfeldkanal gefunden, was das Ausmaß des Verbrechens verdeutlicht.
Die Tötung soll etwa ein Jahr zurückliegen und aus finanziellen Gründen erfolgt sein. Die Familie des Opfers meldete ihn am 15. November 2023 als vermisst. Der Beschuldigte war ein Freund und Geschäftspartner des Opfers, der ihm bekanntlich eine erhebliche Geldsumme schuldete. Angeblich konfrontierte der 45-Jährige ihn mit der Rückzahlung und drohte mit Konsequenzen, was möglicherweise zu der Tragödie führte.
Details zur mutmaßlichen Tat
Laut den Vorwürfen besorgte sich der Angeklagte einen Hammer und attackierte sein Opfer während eines Treffens in dessen Wohnung. Er soll dem 45-Jährigen den Schädel mit dem Hammer eingeschlagen haben. In der Folge zerstückelte der Beschuldigte die Leiche und transportierte die Teile in einem Koffer ab. Der Kopf und der linke Fuß wurden im Marchfeldkanal versenkt und später im Januar geborgen. Auch der Brustkorb mit einigen Rippen tauchte bald darauf auf. Nachdem er festgenommen wurde, gestand der Angeklagte zunächst, änderte jedoch später seine Aussage und behauptete, die "albanische Mafia" sei involved, und ein gewisser "Mike" habe den Mord begangen. Seiner Meinung nach war er lediglich an der Entsorgung der Leichenteile beteiligt.
Verhandlungsdetails und Ablauf
Die Verhandlung, die vorerst auf zwei Tage angesetzt ist, könnte aufgrund von Umbauarbeiten am Landesgericht in der zweiten Jännerhälfte fortgesetzt werden. Damit die Geschworenenverhandlung stattfinden kann, sind die Kapazitäten der Gerichtssäle eingeschränkt. Der große Schwurgerichtssaal wird ab Anfang Dezember für längere Zeit gesperrt sein. Aufgrund der bereits gebuchten Termine in den verbleibenden Räumen kann die Verhandlung erst nach den Feiertagen weitergeführt werden. Der zweite Verhandlungstag ist auf den 21. Jänner terminiert, und das Urteil könnte dann gegen Ende Januar erwartet werden.
Details zu diesem schwerwiegenden Verbrechen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.vienna.at.
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