Wien-Hernals

Wiener Wäldchen: Neue Grünoasen in Hernals und Penzing entstehen

In Hernals sprießen neue Mini-Wälder, die dank Klimastadtrat Czernohorszky und Bezirksvorsteherin Mössmer-Cattalini für frischen Wind und ein besseres Kleinklima sorgen!

In den letzten Jahren hat Wien wichtige Schritte unternommen, um die Stadt grüner und lebendiger zu gestalten. Ein bemerkenswertes Projekt ist die Initiative „Wiener Wäldchen“, die erstmals 2022 im 5. Bezirk ins Leben gerufen wurde. Seitdem wurden kontinuierlich neue Mini-Wälder angelegt, um die städtische Umgebung aufzuwerten und das Klima zu verbessern. Die jüngsten Entwicklungen der Wiener Wäldchen in Hernals und Penzing zeigen, wie diese kleinen grünen Oasen nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch den Lebensraum für die Anwohner verbessern.

Im Bezirk Penzing wurde ein neuer Wiener Wald am Knoten Linzer Straße und Molischgasse gepflanzt, wobei Schülerinnen und Schüler tatkräftig geholfen haben. Dieser Mini-Wald bietet eine Vielfalt an Baumarten, darunter Feldahorn, Winterlinde und Flaumeiche. Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner beschreibt die positive Wirkung dieser Bäume auf das Kleinklima und hebt hervor, dass die neue Begrünung einen direkten Zugang zur Natur für die Anwohner ergibt, besonders in einem Bezirk, in dem viele dicht bebaute Bereiche vorhanden sind. „Gerade hier wirkt sich mehr Grün positiv auf das Kleinklima aus“, sagt Schüchner.

Waldpflanzungen in Hernals

Das Aufforsten in Hernals, insbesondere im Bereich Halirschgasse-Dittersdorfgasse, hat ebenfalls viel Aufmerksamkeit erregt. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky lobt die Entwicklung der dort gepflanzten Bäume, die nicht nur Kühlung bieten, sondern auch die Artenvielfalt in der Stadt fördern. In den städtischen Gebieten ist der Bedarf an solchen Mini-Wäldern enorm, da sie eine wichtige Rolle beim Temperaturmanagement und der ökologischen Vielfalt spielen.

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Elisabeth Mössmer-Cattalini, die stellvertretende Bezirkvorsteherin, äußerte ihre Freude über den Wandel in Hernals. „Wo vor einigen Jahren Asphalt und Autos waren, entsteht nun ein neuer Lebensraum“, stellt sie fest. Diese neu geschaffene grüne Fläche wertet nicht nur den Stadtteil auf, sondern schafft auch Räume, in denen sich die Anwohner entspannen können.

Das Konzept der Wiener Wäldchen

Die Idee hinter den Wiener Wäldchen ist einfach, aber effektiv: Durch das Pflanzen einer Vielzahl von Bäumen und Sträuchern auf kleinen Flächen von 100 bis 230 Quadratmetern wird ein dichter, schnell wachsender Wald geschaffen. Diese Mini-Wälder sind ideal für städtische Umgebungen, wo der Platz begrenzt ist, und tragen dazu bei, das Stadtbild zu verbessern. Zudem ermöglichen sie eine direkte Erfahrung von Biodiversität mitten im urbanen Raum.

Die Mini-Wälder sind nicht nur optisch ansprechend, sondern tragen auch zur Temperaturregulierung in den stark bebauten Bereichen der Stadt bei. Durch Verdunstungskühlung können sie über die Jahre hinweg die Temperatur in ihrer Umgebung senken. Aktuell sind insgesamt fünf solcher Wäldchen in verschiedenen Wiener Stadtteilen aktiv, darunter im 5. Bezirk im Stefan Weber Park, in der 14. Parkanlage Molischgasse, sowie in Hernals, Penzing und anderen Bezirken. Die jeweiligen Standorte tragen durch ihre Begrünung zur Verbesserung des Stadtklimas bei und schaffen gleichzeitig wertvolle Rückzugsorte für Tier- und Pflanzenarten.

Die steigende Zahl der Wiener Wäldchen ist ein klares Zeichen für den Wandel hin zu einer nachhaltigeren und naturverbundeneren Stadtplanung. Dieses Projekt zeigt, wie durch kleine, aber wirkungsvolle Maßnahmen ein großer Einfluss auf das Stadtleben und das Umweltbewusstsein erreicht werden kann. In einer Zeit, in der urbane Hitze zunehmend zur Herausforderung wird, leisten diese grünen Flächen einen wertvollen Beitrag zum Erhalt eines lebenswerten urbanen Raums.

Grüne Initiativen für ein besseres Stadtklima

Mit der Schaffung der Wiener Wäldchen setzt Wien ein wichtiges Zeichen für die Umwelt. Die Förderung von mehr Grün in der Stadt ist nicht nur notwendig, sondern auch eine Freude für die Bewohner. Diese kleinen Wälder sind mehr als nur Bäume; sie sind Symbole für ein umweltfreundlicheres, nachhaltiges Wien und tragen dazu bei, die Lebensqualität der Einwohner nachhaltig zu steigern.

Umwelt- und Klimaschutz in Wien

Die Schaffung von „Wiener Wäldchen“ ist Teil einer umfassenden Umweltstrategie der Stadt Wien, die auf den Klimaschutz abzielt. Insbesondere wird der städtische Raum durch Baumanzahl und -vielfalt optimiert, um die Luftqualität zu verbessern und die Lebensqualität der Bürger zu erhöhen. Bäume sind durch ihre Fähigkeit zur Kohlenstoffbindung entscheidend für die Bekämpfung des Klimawandels. Laut der Stadt Wien können Bäume in der Stadt pro Jahr bis zu 1 Tonne CO2 absorbieren.

Zusätzlich bieten die Wälder Schatten und tragen zur Abkühlung urbaner Wärmeinseln bei, was in Zeiten der globalen Erwärmung besonders wichtig ist. Die rasante Urbanisierung hat in vielen Städten zu einem Rückgang der Grünflächen geführt, was die Temperaturen ansteigen lässt und die Luftqualität verschlechtert. Dies zu bekämpfen, ist ein Ziel der Wiener Stadtpolitik, und die Mini-Wälder stellen eine innovative Möglichkeit dar, den Naturraum in die Stadt zurückzubringen.

Die Rolle der Bürger

Ein weiterer positiver Aspekt der Wiener Wäldchen-Initiative ist die aktive Einbeziehung der Bürger. Bei Pflanzaktionen arbeiten die Stadtverwaltung und die Anwohner zusammen, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt und das Bewusstsein für Umweltfragen fördert. In Penzing beispielsweise haben Schüler an der Aufforstung mitgewirkt, was nicht nur zur Schaffung eines grünen Raums beiträgt, sondern auch das Umweltbewusstsein der zukünftigen Generationen schärft. Diese Zusammenarbeit kann als Vorbild für andere Städte dienen, die versuchen, Bürger stärker in Umwelt- und Naturschutzprojekte einzubinden.

Langfristige Auswirkungen der Wiener Wäldchen

Langfristig sind die Wiener Wäldchen nicht nur ein ästhetisches Element, sie tragen auch zur Förderung der Biodiversität bei. Durch das Anpflanzen einer Vielzahl von Baumarten wird ein Lebensraum geschaffen, der verschiedene Tiere und Pflanzen anzieht. Dies ist besonders relevant, da viele Arten in urbanen Gebieten gefährdet sind. Die Vielfalt der Pflanzen fördert nicht nur Insektenpopulationen, sondern bietet auch Nahrung und Lebensraum für Vögel und andere Tiere. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien gibt es Hinweise darauf, dass urbanisierte Gebiete mit höherer Biodiversität eine höhere Lebensqualität für die Bewohner bieten.

Das Projekt zeigt, wie grüne Initiativen in Städten positive Effekte auf die Umwelt und das Leben der Menschen haben können. Es bleibt zu hoffen, dass solche Methoden auch in anderen Städten weltweit aufgegriffen werden, um die Herausforderungen des urbanen Lebens in einer sich verändernden Umwelt zu bewältigen.

Quelle/Referenz
regionews.at

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