In Finnland hat ein Wiener Rettungshunde-Team beachtliche Erfolge erzielt. Während der 28. Weltmeisterschaft der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO), die vom 4. bis 8. September 2024 in Vantaa stattfand, erkämpften Peter Schüler und sein treuer Malinois-Rüde Sentinelle eine Bronzemedaille in der Disziplin des Fährtensuchens. Mit über 100 Teams aus 24 Nationen war die Wettbewerbsatmosphäre aufregend und zeugte von hochkarätigen Leistungen aus der ganzen Welt.
Die Chancen standen gut, denn das Wiener Duo hat sich intensiv auf diesen Wettkampf vorbereitet. In der Fährtensuche müssen die Hunde präzise und über große Strecken der Spur einer vermissten Person folgen. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die sowohl physische als auch mentale Stärke von Hunden und ihren Führern erfordert. Schüler, Mitglied der Feuerwehr Wien, war beeindruckt von der Performance seines Hundes: „Ich bin unglaublich stolz auf Sentinelle – er hat einmal mehr gezeigt, wie verlässlich er in schwierigen Situationen arbeitet,“ sagte er nach dem erfolgreichen Wettkampf.
Wettbewerb und Veranstaltungen
Die IRO-Weltmeisterschaft gehört zu den bedeutendsten Veranstaltungen für Rettungshunde weltweit. Hier zeigt sich nicht nur der sportliche Wettkampf, sondern auch die herausragende Bedeutung der Rettungsarbeit, die diese Hunde täglich leisten. Oft sind sie die letzte Hoffnung in Notlagen, wenn herkömmliche Ortungsmethoden versagen. Die Teilnehmer haben eindrucksvoll demonstriert, wie entscheidend kontinuierliche Ausbildung und internationale Zusammenarbeit in diesem lebensrettenden Bereich sind.
Die IRO hat seit ihrer Gründung im Jahr 1993 ihren Sitz in Salzburg und setzt sich für die Ausbildung hochqualifizierter Rettungshunde ein, um das Wissen über die besten Rettungsmethoden global zu verbreiten. Bei dieser Weltmeisterschaft wurde klar, wie wichtig es ist, sich ständig weiterzubilden und international Vernetzungen zu schaffen, um im Ernstfall schnell und effizient helfen zu können.
Ergebnisse der Meisterschaft
Die Ergebnisse der verschiedenen Disziplinen bei der 28. IRO-Weltmeisterschaft reflektieren die hohe Leistungsfähigkeit der Teams:
Fährtensuche:
- Iva Lžičařová mit Dara Abalio, Slowakei, 275 Punkte
- Satu Jore mit Devil Oger Schloss, Finnland, 275 Punkte
- Peter Schüler mit Sentinelle Garde de la Vie, Österreich, 257 Punkte
Flächensuche:
- Jurgen Vliegen mit Blackthorn Fjiero, Belgien, 287 Punkte
- Patricia Lemke mit Idefix de l’ami des chevaux, Deutschland, 278 Punkte
- Barbara Eccheli mit Waterfriend Iceman „Dexter“, Italien, 277 Punkte
Trümmersuche:
- Alarico Sberlati mit Rocket aus der Krummholz, Slowenien, 277 Punkte
- Samuel Ríos Anguita mit Farah la Pólvora Negra, Spanien, 273 Punkte
- Matjaž Bolka mit Ora, Slowenien, 266 Punkte
Dieses Event hat nicht nur die besten Leistungen im Rettungshundewesen gewürdigt, sondern auch die wertvolle Arbeit der Hunde und ihrer Trainer, die oft unter extremen Bedingungen ihr Leben riskieren, um Menschen in Not zu helfen. Der Erfolg von Peter Schüler und Sentinelle ist ein wunderbares Beispiel für die engagierte Arbeit in diesem wichtigen Bereich und eine Inspiration für viele zukünftige Rettungsteams weltweit.