Wien-Hernals

Wien startet Umbau des traditionsreichen Sport-Club-Stadions

Wien startet den aufregenden Umbau seines traditionsreichen Sport-Club-Stadions – endlich wird es modern, multifunktional und umweltfreundlich für die Fans in Hernals!

Am 16. Oktober wurde in Wien ein bedeutender Schritt zur Neugestaltung einer der ältesten Sportstätten der Stadt vollzogen. Der offizielle Spatenstich markiert den Beginn eines umfassenden Umbaus, der in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen werden soll. Im Juni 2024 starteten bereits erste Arbeiten mit der Abtragung von alten Tribünen. Das bestehende Stadion wird modernisiert, wobei die Haupt- und Friedhofstribüne neu gebaut und die Südtribüne saniert werden.

Mit dem Umbau am Sport-Club Platz wird eine Kapazität von rund 5.500 Plätzen für nationale und etwa 4.500 für internationale Spiele geschaffen. Sport Wien (MA 51) verantwortet das Bauprojekt und hat dabei auf die Expertise der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH gesetzt, die bereits zahlreiche ähnliche Projekte umgesetzt hat. Ziel ist es, nicht nur eine moderne Heimstätte für den Wiener Sport-Club zu bieten, sondern auch eine multifunktionale Sportinfrastruktur zu schaffen.

Multifunktionale Nutzung für unterschiedliche Sportarten

Ein zentrales Ziel der Neugestaltung ist die multifunktionale Nutzung des neuen Stadions. Durch den Umbau auf "UEFA Kategorie 2"-Standard wird es künftig möglich sein, auch internationale Frauenspiele der ÖFB sowie Rugby- und American Football-Matches auszutragen. Dies eröffnet neue sportliche Perspektiven und fördert die Vielfalt des Angebots in Wien.

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Bezirksvorsteher Peter Jagsch äußert sich optimistisch über das Projekt: „Nach Jahren der Planung freue ich mich, dass unser WSC eine moderne neue Heimstätte erhält.” Diese neue Sportstätte gibt dem Verein nicht nur eine langfristige Basis, sondern trägt auch dazu bei, internationale Spiele nach Hernals zu bringen.

Das zukünftige Zentrum des Stadions wird ein modernes Kopfgebäude, das nicht nur den Fans genügend Platz bietet, sondern auch Büros und Seminarräume umfasst. Die bestehende „Blaue Tribüne“ erhält ebenfalls ein Update, um das Stadionerlebnis für alle Besucher zu verbessern.

Nachhaltigkeit im Fokus

Von besonderer Bedeutung sind die nachhaltigen Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen. Eine leistungsstarke Photovoltaikanlage wird auf dem Dach installiert, um etwa 100.000 kWh umweltfreundlichen Strom zu erzeugen. In Kombination mit einer Wärmepumpenanlage wird das Stadion einen Großteil seines Energiebedarfs selbst decken. Überschüssige Energie wird in das Wiener Stromnetz eingespeist, was eindeutig ein Zeichen für das Engagement der Stadt im Bereich Klimaschutz darstellt.

„Der Spatenstich ist nicht nur wichtig für den Verein, sondern für die gesamte Sportstadt Wien“, sagt Sport Wien-Abteilungsleiter Anatol Richter. „Wir setzen mit diesem Projekt auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.” Zu den Maßnahmen gehören unter anderem moderne LED-Beleuchtung und Gründächer, die das umweltfreundliche Konzept abrunden.

Auch der Geschäftsführer der Wien Holding, Oliver Stribl, bekräftigt die Bedeutung von umweltfreundlichen Technologien: „Wir bauen ein nachhaltiges und digitales Wien. Umweltschutz steht bei uns an oberster Stelle.” Dabei wird der Einsatz von Geothermie und andere innovative Technologien gefördert, um Ressourcen zu schonen.

Der Traditionsverein Wiener Sport-Club wird nach der Fertigstellung im Frühjahr 2026 pünktlich zu seinem 120. Jubiläum in der Alszeile 19 eine neue sportliche Heimat finden. Das Stadion, in dem seit 1904 Fußball gespielt wird, wird den Anforderungen eines modernen Spielbetriebs gerecht und bietet eine langfristige Perspektive für den Verein und seine Fans.

Die Vorfreude auf die Rückkehr ins eigene Stadion ist groß, wie Fußball-Sektionsleiter David Krapf-Günther berichtet: „Die Phasen des Abbruchs waren emotional, aber wir freuen uns auf die neue Zukunft.“ Auch wenn es eine Übergangszeit gab, blickt der Verein optimistisch auf die kommenden sportlichen Herausforderungen.

Details zu diesem Projekt und dessen Hintergründen sind in einem aktuellen Bericht auf sportsbusiness.at zu finden.


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Quelle
sportsbusiness.at

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