Der Wahlsonntag steht vor der Tür und die Spitzenkandidaten der verschiedenen Parteien gehen ihn ganz gelassen an. Nach einem intensiven Wahlkampf nutzen sie den Tag, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen, bevor die ersten Hochrechnungen veröffentlicht werden. Der Vormittag verläuft entspannt, während die Kandidaten ihre Stimmen abgeben. Am Nachmittag versammeln sie sich im Parlament, wo das nationale Medienzentrum eingerichtet ist, um die Wahlergebnisse zu verfolgen. Je nach Ausgang der Wahlen werden die darauf folgenden Feierlichkeiten unterschiedlich ausfallen.
Bundeskanzler Karl Nehammer gibt seine Stimme um 10 Uhr in Wien-Hietzing ab und plant, danach mit seiner Familie zu entspannen. Ab 17 Uhr wird er sich mit seinem Team treffen, um gemeinsam die Hochrechnungen zu verfolgen. Die Wahlparty der Volkspartei findet in der Parteizentrale in der Lichtenfelsgasse statt und wird die Stimmung je nach Wahlausgang widerspiegeln.
Bürgermeister-Pflichten und Feierlichkeiten
Der SPÖ-Chef Andreas Babler beginnt seinen Tag als Bürgermeister von Traiskirchen, wo er die Wahllokale besucht und sich bei den Wahlbeisitzern bedankt. Um 11 Uhr geht auch er wählen und danach plant er ein Mittagessen mit seiner Familie. Babler möchte anschließend noch seine Eltern besuchen und gibt sich die Flexibilität, mit seinem Hund spazieren zu gehen, bevor er abends zur roten Wahlparty im Volkskundemuseum in Wien-Josefstadt aufbricht.
In Graz hingegen startet Werner Kogler, der Grünen-Chef, den Sonntag mit einem gemütlichen Frühstück mit seiner Familie. Nach der Stimmabgabe in der steirischen Hauptstadt ist ein Spaziergang im Grünen geplant, bevor er sich nach Wien begibt. Die Grüne Wahlfeier wird im Metropol in Wien-Hernals stattfinden.
Bei den Freiheitlichen gibt es ebenfalls eine interessante Tagesgestaltung. Herbert Kickl, der FPÖ-Chef, möchte zunächst eine Runde laufen und anschließend mit seiner Familie zu Mittag essen. Der genaue Zeitpunkt seiner Stimmabgabe ist noch ungewiss, aber am Nachmittag wird er mit seinem Team im Büro die ersten Hochrechnungen verfolgen.
Die NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger gibt ihre Stimme um 11 Uhr in Wien-Alsergrund ab und wird den Wahlabend mit Freunden und der Familie verbringen, bevor sie ins Medienzentrum im Parlament geht. Die Wahlfeier der NEOS findet im MAK am Stubenring statt.
Die Kleinparteien haben ebenfalls ihren eigenen Ablauf. Dominik Wlazny, der Bierpartei-Chef, plant einen entspannten Tag, in dem er nach der Stimmabgabe gegen 10 Uhr in Simmering vor allem „nix tun“ und „abhängen“ will, bis es zur Wahlparty im Donaubräu in Wien-Donaustadt geht.
Die KPÖ hat einen strafferen Zeitplan. Tobias Schweiger wählt bereits um 8.30 Uhr in seiner Heimatgemeinde Wien-Leopoldstadt und verbringt den Vormittag in der kostenlosen Küche der Kommunisten in Ottakring. Die ersten Hochrechnungen wird er dann bei der Wahlfeier am Badeschiff im Donaukanal verfolgen.
Zu guter Letzt gibt Madeleine Petrovic, Gründerin der gleichnamigen Liste, ihre Stimme um 11 Uhr in Gloggnitz ab, um dann im Tierschutzhaus in Wien zu sein, wo auch die Wahlparty ihrer Liste geplant ist.
Für Fayad Mulla, Chef der Partei Wandel, steht Wahlgang um 10 Uhr auf dem Programm, bevor er den Tag mit seinem Team im Parteibüro verbringt, da keine öffentliche Wahlparty ansteht.
Die Vorbereitungen, die während dieses Wahlsonntags getroffen werden, zeigen, dass die Kandidaten trotz des Nervenkitzels des Wahlkampfs versuchen, den Tag in Ruhe und im Kreise ihrer Familien zu verbringen. Die Spannung steigt, während die Wähler ihre Stimmen abgeben und die Parteien sich auf den Höhepunkt der Wahlnacht zubewegen. Weitere Informationen zu den Feierlichkeiten finden sich in einem detaillierten Bericht bei kurier.at.