Mit der geplanten Bau der U-Bahnlinie U5, die bis nach Hernals führen wird, steht eine bedeutende Umgestaltung des Alsergrunds bevor. Die Grünen haben kürzlich ihre visionären Pläne für eine umweltfreundliche Neuordnung des Areals rund um den Arne-Karlsson-Park vorgestellt. Diese Neugestaltung könnte nicht nur das Gesicht des Viertels verändern, sondern auch den Verkehr nachhaltig beeinflussen.
Der Bau der zweiten Phase der U5-Linie soll voraussichtlich Ende 2026 oder Anfang 2027 starten. Die neue U5-Station am Arne-Karlsson-Park wird als zentraler Umsteigepunkt fungieren und gleichzeitig die Anbindung zu sieben Straßenbahnlinien verbessern. Die Grünen planen, auf Basis einer Studie der Technischen Universität Wien den Individualverkehr zu reduzieren. Zudem sollen Radwege ausgebaut und mehr Grünflächen geschaffen werden, um das Stadtbild aufzuwerten.
Verkehrsführung und Umweltschutz im Fokus
Während der Bauarbeiten wird die Währinger Straße zunächst nur einspurig befahrbar sein. Die Grünen wollen diese Regelung auch nach der Fertigstellung der U-Bahn beibehalten. Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Josefa Molitor-Ruckenbauer äußerte sich dazu: „Die Menschen werden über Jahre nicht mehr gewohnt sein, hier beiseitig durchzufahren – diese Chance wollen wir nutzen: wir wollen nicht mehr zurück zur Verkehrshölle.“ Durch diese Veränderung könnte das Stationsgebäude ein paar Meter versetzt werden, was den Erhalt einiger Bäume im Arne-Karlsson-Park ermöglicht, die sonst dem U-Bahn-Bau weichen müssten.
Zusätzlich planen die Grünen, den Arne-Karlsson-Park in Richtung Spitalgasse zu erweitern und mehr Platz für Radfahrer auf der Währinger Straße zu schaffen. Auch eine Umgestaltung der Liechtensteinstraße nach dem Modell der Neubaugasse, wo Busse und Fahrräder in beide Richtungen fahren dürfen, während Autos nur in einer Richtung fahren, ist vorgesehen. Laut Kilian Stark, dem Planungssprecher der Grünen, eröffnen die U-Bahn-Bauarbeiten zahlreiche Möglichkeiten: „Für 150 neue Bäume, Entsiegelung, Parkerweiterung, Radwege und großzügige Aufenthaltszonen – weiter wie bisher wäre ein Schritt in die Vergangenheit, statt in das Wien von Morgen.“ Diese Pläne könnten somit nicht nur den Verkehr neu ordnen, sondern auch zur Verbesserung der Lebensqualität im Bezirk beitragen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf wien.orf.at.