In der gestrigen Nacht kam es zu einem blutigen Zwischenfall vor einer Notunterkunft für Obdachlose in Wien-Hernals. Ein 38-Jähriger geriet in einen heftigen Streit mit zwei anderen Männern, wobei es laut ersten Berichten zu einer bedrohlichen Situation kam. Der Mann, der häufig in der Unterkunft übernachtet, soll einen seiner Kontrahenten mit dem Umbringen bedroht und anschließend mit einem Messer auf beide eingestochen haben, wie heute.at berichtet. Der 47-Jährige konnte dem Angriff entkommen und erlitt lediglich leichte Verletzungen. Tragischerweise wurde der 38-Jährige am Brustbein getroffen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo er sich einer Notoperation unterzog. Glücklicherweise ist er jetzt außer Lebensgefahr.
Flucht des Täters und Fahndung
Nach dem Vorfall entkam der mutmaßliche Täter vor dem Eintreffen der Polizei. Sofortige Fahndungsmaßnahmen führten nicht zur Festnahme, jedoch wurde mittlerweile eine Festnahmeanordnung für den bekannten Mann erlassen, und das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die angespannte Situation in Einrichtungen wie dem Chancenhaus Grangasse, welches von der Caritas betrieben wird und schwerpunktmäßig obdachlosen Männern einen sicheren Aufenthalt bietet. In der Notunterkunft stehen sogar Krisenplätze zur Verfügung, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Zahl der Obdachlosen steigt.
Das Chancenhaus Grangasse, als erste Einrichtung seiner Art der Erzdiözese Wien, bietet unter anderem eine intensive Betreuung und die Möglichkeit zur Übernachtung. Wie caritas-wien.at informiert, gibt es dort 82 reguläre Plätze sowie vier Krisenplätze für akute Notlagen, die rund um die Uhr verfügbar sind. Angesichts der steigenden Gewaltbereitschaft in solchen Einrichtungen ist die Bedeutung dieser Schutzräume für vulnerable Gruppen von größter Wichtigkeit.
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