Wien-Hernals

Rot-grüne Wende: SPÖ triumphiert in ehemaligen Grünen Hochburgen

"In Wien feiern die Roten einen triumphalen Wahlsieg, während die Blauen stark zulegen und die Grünen angespült werden – ein politisches Erdbeben direkt in Ludwigs Heimat!"

Am vergangenen Sonntag fand in Wien eine wichtige Wahl statt, wobei die SPÖ ihre Dominanz in der Stadt eindrucksvoll unter Beweis stellte. Während andere Parteien, insbesondere die ÖVP und die Grünen, mit dramatischen Verlusten zu kämpfen hatten, konnte die Sozialdemokratische Partei Österreichs ihr Ergebnis steigern und behauptete mit 29,9 Prozent den ersten Platz. Dies bedeutet ein Plus von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl von 2019.

Die FPÖ, die nach einem Rückschlag im Jahr 2019 auf einen zweiten Platz mit 21,2 Prozent (plus 8,3 Prozent) vorstoßen konnte, zeigt, dass sie in der Wählerschaft wieder an Bedeutung gewinnt. Doch der Abstand zur SPÖ bleibt bemerkenswert. Die ÖVP hingegen muss auf 17,6 Prozent zurückblicken und vermeldet einen Verlust von 7 Prozentpunkten. Auch die Grünen mussten mit 12 Prozent einen Rückgang von 8,7 Prozentpunkten hinnehmen, während die NEOS milden Zuwachs auf 11 Prozent (plus 1,2 Prozent) verzeichnen konnten.

Überraschungen bei den Kleinparteien

Ein besonderes Augenmerk gilt den Kleinparteien, die teilweise unerwartete Ergebnisse erzielten. Die Bierpartei, mit hohen Erwartungen in den Umfragen, konnte nur 2,1 Prozent erreichen. Im Gegensatz dazu hat die KPÖ mit einem Ergebnis von 3,7 Prozent einige Wähler mobilisieren können und zeigt, dass der politische Wettbewerb in Wien zunehmend vielfältiger wird.

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Wenn man die Wahlzahlen auf die verschiedenen Bezirke verteilt, wird deutlich, dass die SPÖ insbesondere in den früheren Hochburgen der Grünen großartige Gewinne erzielen konnte. In Neubau, einem einstigen Favoriten der Grünen, kletterte die SPÖ auf knapp über 30 Prozent, was eine Steigerung von über 10 Prozentpunkten bedeutet. In Floridsdorf, dem Heimatbezirk von Bürgermeister Michael Ludwig, konnte die FPÖ jedoch auch das erste Mal in dieser Wahl als Sieger hervorgehen und erreichte 30,2 Prozent, während die SPÖ nur 29,5 Prozent erzielen konnte.

Die Grüne Partei scheint nach einem Jahrzehnt der Mitregierung in Wien große Schwierigkeiten zu haben. Sie konnte in keiner der Wahlbezirke einen Platz als stärkste Partei erringen. Ihr bestes Ergebnis verzeichneten sie in Wien-Neubau mit 22,1 Prozent, was jedoch einen dramatischen Rückgang von 15,4 Prozentpunkten darstellt.

Die ÖVP hat zwar in ihren angestammten Hochburgen wie der Inneren Stadt, Döbling und Hietzing die Führung behalten, doch auch dort sind die Stimmen gesunken. Im ersten Bezirk erlangte die Volkspartei etwa 31 Prozent, was einen Rückgang von 5,6 Prozentpunkten im Vergleich zu vorherigen Wahlen bedeutet. Die NEOS hingegen haben in sämtlichen Bezirken Zuwächse erzielt und zwar am erfolgreichsten in der City mit 18,9 Prozent.

Aussicht auf die Wien-Wahl 2025

Mit einem Wahlkreis für den Gemeinderat, der in einem Jahr ansteht, dürfte Wien bald erneut im politischen Mittelpunkt stehen. Prognosen für die bevorstehenden Wahlen sind bisher rar, dürften jedoch in naher Zukunft intensiver betrachtet werden. Bei der letzten Wahl 2020 erreichte die SPÖ mit leichtem Minus etwa 42 Prozent, während die Grünen und die NEOS zulegen konnten und die FPÖ auf rund 8 Prozent fiel. Die dynamischen Entwicklungen dieser Wahl könnten als Indikator für kommende Trends in der Wien-Politik dienen. Details zu den Ergebnissen dieser Wahl sind unter www.w24.at zu finden.

Quelle/Referenz
w24.at

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