Wien-Hernals

Literatur to go: Kurzfilmreihe begeistert junge Leser in Österreich

Die ORF-Kurzfilmreihe "Literatur to go" startet am Samstag und bringt junge Leute mit kreativen Videos in die Welt der österreichischen Literatur – ein Must-See für jeden Bücherfreund!

Mit frischem Wind will der ORF das Interesse junger Menschen für die österreichische Literatur wecken. Die zehnteilige Kurzfilmreihe „Literatur to go“, die am Samstag in Zusammenarbeit mit Ö1, 3sat und ORF Topos startet, nutzt dabei unkonventionelle Methoden, um zeitgenössische Stimmen den neuen Generationen näherzubringen.

In den rund fünfminütigen Videos, die unter der Regie von Beate Thalberg entstanden sind, kommen junge Schauspielende zum Einsatz, um Auszüge aus bedeutenden Werken zu präsentieren. Die Auswahl reicht von Klassikern wie Franz Kafka bis zu aktuellen Autoren wie Stefanie Sargnagel. Dabei wird das Visuelle durch kreative Medieneffekte und Archivmaterial unterstützt, was den Zuschauerinnen und Zuschauern einen fesselnden Einblick in die Welt der österreichischen Literatur gewährt.

Die Inhalte und ihre Darbietung

Jede Folge widmet sich einem anderen literarischen Werk und bietet so eine breite Palette an Themen. Die erste Folge stellt unter anderem Elfriede Jelineks „Die Klavierspielerin“ und Robert Seethalers „Der Trafikant“ vor. Die Verbindung von Bild und Ton wird durch musikalische Arrangements der Komponisten Lukas Beck und Latifa Salem ergänzt, die die jeweils dargestellte Emotion und Atmosphäre unterstreichen. Besonders hervorhebenswert ist die zweite Folge, in der die Schauspielerin Eva Mayer Auszüge aus Stefanie Sargnagels autofiktionalem Roman „Dicht“ vorliest. Hierbei wird eine Rückkehr in die Erlebnisse der eigenen Schulzeit angestoßen, als Augenzwinkern während des Lesens im ORF-Funkhaus, untermalt mit nostalgischen Archivaufnahmen.

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Das innovative Konzept der Reihe trägt dem modernen Konsumverhalten Rechnung, indem es die Form des Storytellings nutzt – eine Erzählweise, die besonders bei der jüngeren Generation resoniert, die an kurze, visuelle Inhalte gewöhnt ist.

Ein neuer Zugang zu österreichischer Literatur

Die Initiative, junge Menschen durch multimediale Formate für Literatur zu begeistern, steht im Zeichen eines breiteren Trends. In sozialen Medien wie TikTok, wo unter dem Hashtag „Booktok“ eine rege Diskussion über Bücher stattfindet, zieht das Interesse für Literatur insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen an. Doch die Fokussierung auf österreichische Literatur in diesem Kontext ist neu und spannend. Belege dafür liefern die Rekordbesucherzahlen des 21. O-Töne Festivals, bei dem über 12.500 Menschen in den letzten Wochen Lesungen von heimischen Schriftstellern im Wiener MuseumsQuartier folgten. Diese Zahlen sprechen für ein wachsendes Interesse an heimischen Autoren und ihrer Relevanz in der heutigen Gesellschaft.

Mit „Literatur to go“ möchte der ORF auch bewirken, dass das Lesen von Büchern wieder in Mode kommt, indem es eine Brücke zwischen literarischen Inhalten und jugendlicher Alltagskultur schlägt. Die Kombination aus Lesung, visuellem Storytelling und modernem Einfluss könnte den nötigen Anstoß geben, damit junge Menschen die österreichische Literatur für sich entdecken und wertschätzen.

Quelle/Referenz
sn.at

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