Am vergangenen Samstagnachmittag ereignete sich in Wien-Favoriten ein erschütternder Vorfall, als eine 22-Jährige aus dem vierten Stock ihres Wohnhauses stürzte. Berichten zufolge soll die Tragödie nach einem heftigen Streit mit ihrem Ehemann, der angeblich durch Eifersucht verursacht wurde, ihren Lauf genommen haben.
Die Polizei bestätigte, dass die Frau in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ihr Verletzungsbild umfasst schwere Frakturen am Unterschenkel, Brüche im Becken sowie ein Abdominaltrauma. Die Situation lässt kaum einen Raum für Hoffnung, da sie in Lebensgefahr schwebt.
Augenzeugen berichten von dramatischen Szenen
Zwei Augenzeugen, die den Vorfall miterlebten, waren so schockiert, dass sie die Polizei und den Rettungsdienst informierten. Ein Zeuge erzählte: „Als ich die Frau da auf dem Boden liegen gesehen habe, das war unvorstellbar, furchtbar.“ Diese Worte spiegeln das Entsetzen wider, das viele der Anwohner in der Nähe empfanden. Der Mann berichtete weiter: „Wenn ich ehrlich bin, ich konnte in der Nacht nicht schlafen. Es ist unvorstellbar.“ Sein Gedanke an die verletzte Frau verfolgt ihn noch immer.
Besonders betroffen äußerte sich der Zeuge darüber, dass er bereits früher von lautstarken Streitereien zwischen dem Paar gehört hatte, die die Nachbarn häufig alarmierten. „Es hat sehr oft Krach gegeben“, so seine Aussage. Auch Nachbarn in der Umgebung hatten bereits die Polizei wegen der wiederholten Schreierei gerufen. Der Ehemann, der bei der Polizei befragt wurde, beschreibt sich als jemand, der vor allem ruhig wirkte, was die Schockwirkung des Vorfalls nur verstärkt.
Ein weiterer Zeuge schilderte, dass der Ehemann da war, als die Rettungskräfte eintrafen. Er behauptete, zum Zeitpunkt des Sturzes in einem anderen Raum mit den Kindern gewesen zu sein und dass die Frau plötzlich aus dem Fenster gesprungen sei. Allerdings stellte die Polizei fest, dass der Ehemann sich in seiner Aussage widersprach. Das weckt den Verdacht auf mögliche Gründe, die hinter dem Sturz stecken könnten.
In der Folge wurde der bulgarische Ehemann vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Verbot für den Besitz von Waffen verhängt, was auf die ernste Lage im familiären Kontext hinweist. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen, um die genauen Umstände des Geschehens zu klären. Bisher ist unklar, ob es sich um einen Unfall oder möglicherweise um ein Fremdverschulden handelt.
Für Personen, die von Gewalt betroffen sind oder Hilfe benötigen, gibt es mehrere wichtige Beratungsstellen in Wien. Diese umfassen unter anderem das Gewaltschutzzentrum und die Frauen-Helpline, die rund um die Uhr erreichbar sind. Bei akuten Gewaltsituationen kann die Polizei unter dem Notruf 133 informiert werden.
Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.puls24.at, dass die Ermittlungen weiterhin andauern. Während die Anwohner trauern und versuchen, die Schrecken des Geschehens zu verarbeiten, bleibt die Hoffnung, dass die verletzte Frau die notwendige medizinische Unterstützung erhält und die Wahrheit über die Umstände des Vorfalls ans Licht kommt.