Baustellen-Chaos in Wien-Hernals: Anwohner verzweifelt und frustriert!
Baustellen-Chaos in Wien-Hernals: Lärm und Verkehrsbehinderungen durch neue Rad-Highways und Umgestaltungen führen zu Frustration.

Baustellen-Chaos in Wien-Hernals: Anwohner verzweifelt und frustriert!
In Wien-Hernals herrscht derzeit ein echtes Baustellen-Chaos. Der massive Umbau rund um die Geblergasse, der seit Spätsommer stattfindet, ist Teil eines neuen Rad-Highways, der jedoch für viele Anwohner zu erheblichen Problemen führt. Die Dominanz von Baggern und Baufahrzeugen hat das Straßenbild grundlegend verändert. Viele Wiener berichten von stark erhöhtem Lärmpegel, insbesondere durch den Einsatz von Betonsägen, die bereits ab halb 7 in der Früh einsetzenden.
Die Umbaumaßnahmen verzeichnen zunehmend auch praktische Nachteile. Die immer weiter steigende Anzahl von Sackgassen erschwert den Zugang zu Garagen, und sogar ein LKW, der eine Zufahrt blockierte, führte zu Verspätungen bei den Anwohnern. Diese unübersichtliche Situation sorgt für Frustration bei Autofahrern, die teilweise sogar gegen Einbahnen fahren. Der Zeitpunkt der Fertigstellung der Arbeiten bleibt unklar, was die Ungewissheit für die Betroffenen verstärkt.
Aktuelle Baustellenübersicht in Wien
- 1. Bezirk:
- Lothringerstraße: Sperre des rechten Fahrstreifens bis Ende 2027.
- U-Bahnbau Alser Straße/Universitätsstraße: Einschränkungen bis Ende 2026.
- 2. Bezirk:
- Meiereistraße: Ab Herbst 2026 generell gesperrt.
- Stadionallee: Sperren bis 31. Dezember 2025.
- 3. Bezirk:
- Schlachthausgasse: Sperre bis 14.12.2025.
- 15. Bezirk:
- Äußere Mariahilfer Straße: Einbahn stadtauswärts, Teilabschnitt bereits abgeschlossen.
- 19. Bezirk:
- Heiligenstädter Straße: Sperre bis 16. November.
- 20. Bezirk:
- Brigittenauer Brücke: Instandsetzungsarbeiten mit geplanter Fertigstellung im Mai 2026.
- 21. Bezirk:
- Leopoldauer Straße: Sperren bis 12.11.2025.
Das Baustellennetz in Wien ist so dicht gewoben, dass es nahezu alle Bezirke betrifft. Während die Arbeiten fortschreiten, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die Anwohner und die Verkehrsteilnehmer entwickeln wird. Schnellere Verkehre und eine bessere Infrastruktur sollen auf lange Sicht die Hauptziele dieser projektbasierten Maßnahmen sein.
In einem globalen Kontext bleibt die Geschichte von Stadtteilen wie den Marolles in Brüssel, die seit Jahrhunderten mit einem ständigen Auf und Ab konfrontiert sind, als Mahnmal dessen, was passiert, wenn städtische Entwicklungen nicht mit den Bedürfnissen der Bewohner in Einklang gebracht werden. Diese Herausforderungen sind keineswegs neu und sie fordern auch in Wien eine ständige Balance zwischen städtischem Fortschritt und dem Erhalt einer lebenswerten Umgebung.