In Wien fand am 4. Dezember 2024 eine festliche Barbarafeier an einer der größten Baustellen der Stadt statt, die die Verlängerung des Wiental-Kanals zum Thema hatte. An der Feier nahe der U4-Station Margaretengürtel nahmen etwa 200 Personen aus Politik, Verwaltung und Unternehmen teil. Die Veranstaltung beinhaltete eine Segnung einer Statue der Schutzpatronin der Bergleute durch Pfarrer Prof. Matthias Beck, Leiter des Pfarrverbands Wien-Margareten. Die Stadt Wien berichtet, dass diese Kanalverlängerung ein “Jahrhundertprojekt” darstellt und für die Wasserqualität des Wienflusses von großer Bedeutung ist, da sie die Entlastung des Kanalnetzes bei Starkregen unterstützen wird.
Einblick in die Unterwelt Wiens
Zusätzlich zur Barbarafeier wurde ein neues Informationszentrum mit der multimedialen Ausstellung „Über Unten“ eröffnet, das ab 9. Jänner 2025 zugänglich ist. Dieses Zentrum wird über das Kanalprojekt informieren und den Besuchern ermöglichen, die geheimnisvolle Unterwelt Wiens kennenzulernen, ohne selbst in die Baustelle hinabsteigen zu müssen. Wie die Die Presse berichtet, zeigt die Ausstellung ein riesiges Rohr mit drei Metern Durchmesser, das der tatsächlichen Tunnelröhre des Wiental-Kanals entspricht und als zentraler Teil der Schau dient.
Die Verlängerung des Wiental-Kanals erstreckt sich über etwa neun Kilometer und läuft durch mehrere Wiener Bezirke, vom Ernst-Arnold-Park bis zum Skatepark Auhof. Ziel dieses Projekts ist eine signifikante Verbesserung der Wasserqualität im Wienfluss und die langfristige Sanierung des bestehenden Kanalnetzes. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky bezeichnete es als das größte Gewässerschutzprojekt der Stadt, welches sicherstellen soll, dass Abwässer künftig nicht mehr in den Fluss gelangen, wie auch von Kathpress hervorgehoben wurde.