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Wien gedenkt alljährlich der mutigen Menschen, die während der Februarkämpfe 1934 gegen den Faschismus kämpften – ein bewegendes Ereignis, das auch heute noch große Bedeutung hat. Im Rahmen einer Festveranstaltung am Schlingermarkt betonte der Wiener Bürgermeister und SPÖ-Landesparteivorsitzende Dr. Michael Ludwig die unverzichtbare Rolle der Sozialdemokratie im Widerstand gegen autoritäre Strömungen. Er erinnerte daran, dass die SPÖ während der politischen Umwälzungen der 1930er Jahre aus der Bundesregierung gedrängt wurde, was zu einer gefährlichen Phase in der österreichischen Geschichte führte. „Die Konsequenzen aus der Geschichte müssen uns eine Lehre sein - auch noch heute“, stellte Ludwig eindringlich klar.
Wichtige Lehren aus der Geschichte
Die Gedenkansprache verdeutlichte nicht nur die historische Bedeutung des Widerstandes, sondern war auch ein eindringlicher Appell, die aktuellen Entwicklungen im Blick zu behalten. Gerade in Zeiten, in denen rechtsgerichtete Kräfte an Einfluss gewinnen, ist es notwendig, aktiv für Demokratie und Freiheit einzutreten. „Antifaschismus gehört zur DNA der Sozialdemokratie - wir stehen auf der richtigen Seite der Geschichte“, so Ludwig weiter. Auch Barbara Novak, SPÖ-Landesparteisekretärin, wies auf die schwerwiegenden Angriffe auf die Pressefreiheit und die Justiz hin und forderte ein entschiedenes Auftreten gegen diese Bedrohungen.
Besonders hervorgehoben wurde Georg Weissel, ein gefallener Genosse aus Floridsdorf, der sein Leben für die Verteidigung der demokratischen Werte opferte. Er war nicht nur ein mutiger Widerstandskämpfer, sondern auch ein symbolisches Beispiel für den unerschütterlichen Einsatz gegen den Faschismus. „Sein Andenken verpflichtet uns“, erklärte der Bezirksvorsteher Georg Papai. „Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten und müssen täglich neu erkämpft werden“, so Papai, was die zentrale Botschaft der Gedenkveranstaltung zusammenfasst.
Veranstaltungen wie diese sind nicht nur Rückblicke auf eine düstere Vergangenheit, sondern auch dringende Aufrufe zur Wachsamkeit in der heutigen politischen Landschaft. Die SPÖ bekräftigt ihre Position, keinerlei Zusammenarbeit mit der FPÖ einzugehen, um der Gefahr einer Restauration autoritärer Strukturen entgegenzuwirken, wie krone.at und ots.at berichten.
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