Wien-Floridsdorf

Vandalismus in Floridsdorf: Bezirkschef fordert neue Regeln für Jugendliche

In Floridsdorf sorgen strafunmündige Jugendliche mit Vandalismus für Aufregung – Bezirkschef Papai fordert gesetzliche Maßnahmen, während Sozialpädagogen skeptisch bleiben!

In Floridsdorf, einem Stadtteil von Wien, wächst die Besorgnis über das Verhalten von Jugendlichen, die noch nicht strafmündig sind. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) äußert in diesem Kontext Forderungen nach neuen gesetzlichen Regelungen, um die Sicherheit in der Gemeinde zu verbessern. Er berichtet von Vandalismus und Nötigung, mit denen einige dieser Jugendlichen in der Nordrandsiedlung negativ auffallen, was sich auch in Sorgen der Anwohner widerspiegelt.

Aktuelle Herausforderungen mit Jugendlichen

Laut der Schilderungen von Papai, der erst kürzlich vor Ort eine Bestandsaufnahme durchgeführt hat, gibt es ernsthafte Probleme mit einer Gruppe von minderjährigen Jugendlichen, die durch ihr Verhalten das Sicherheitsgefühl der Anwohner beeinträchtigen. Eine konkrete Rückmeldung kam zudem von einer Mutter, die von einer gewalttätigen Jugendbande in der Region berichtete. Dies hat nicht nur bei der Bevölkerung Alarm ausgelöst, sondern auch bei den Behörden, die eine Lösung für dieses Problem suchen.

Kritik an gewaltfreien Lösungen

Die Forderung des Bezirksvorstehers, freiheitseinschränkende Maßnahmen für diese Jugendlichen einzuführen, wird von einer Sozialpädagogin, die in einer entsprechenden Wohngemeinschaft arbeitet, kritisch betrachtet. Ihrer Ansicht nach seien die bestehenden Regeln nicht so lax, wie Papai suggeriert. Sie betont, dass minderjährige Jugendliche, die einer Wohngemeinschaft zugewiesen sind, keinesfalls nach Belieben ein und aus gehen dürfen. Im Falle eines „Abhauns“ müsse jedoch die Polizei verständigt werden, da kein physisches Festhalten der Kinder erlaubt ist.

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Erzieherische Maßnahmen als Lösung?

Papai sieht die Verantwortung nicht nur bei den Jugendlichen, sondern auch bei den Eltern, die, seiner Meinung nach, eine aktive Rolle bei der Erziehung ihrer Kinder spielen sollten. Er fordert daher, dass Eltern verpflichtend an Werten- und Erziehungskursen teilnehmen. Diese Kurse sollten das Bewusstsein für soziale Regeln schärfen und Eltern die Werkzeuge an die Hand geben, um ihren Kindern positive Werte zu vermitteln. „Es ist die Pflicht der Eltern, die Werte selbst zu leben und diese weiterzugeben“, so Papai.

Geld für gute Sozialarbeit

Die Forderung nach gesetzlichen Änderungen, die schwergewichtig auf Einschränkungen für Jugendliche abzielen, wird von der Sozialpädagogin als nicht zielführend erachtet. Stattdessen plädiert sie für Investitionen in die Sozialarbeit, mehr Fachpersonal und Zugang zu Therapien. Sie ist der Ansicht, dass die Wurzel des Übels an anderer Stelle zu suchen sei, und mehr Prävention anstatt Repression in den Vordergrund gestellt werden sollte.

Ausblick auf neue Initiativen

Abgesehen von den Forderungen nach gesetzlichen Neuerungen kündigte Papai auch eine kurzfristige Maßnahme an: Ab 2025 wird ein mobiles Fair Play Team aus dem Bezirksbudget finanziert. Dieses Team soll proaktiv Konflikte in der Nordrandsiedlung und anderen betroffenen Gebieten identifizieren und verhindern, bevor sie eskalieren. Damit soll ein präventiver Ansatz geschaffen werden, der die Sicherheit in der Gemeinschaft stärken soll.

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Der Weg zur harmonischen Gemeinschaft

Die Diskussion um die Sicherheit und das Verhalten von Jugendlichen in Floridsdorf zeigt, wie wichtig es ist, sowohl präventiv als auch erzieherisch zu handeln. Veränderungen in der Gesetzgebung könnten helfen, die Situation zu verbessern. Doch auch die Frage, wie die Gesellschaft insgesamt mit ihren jungen Mitgliedern umgeht, bleibt zentral. Es wird darauf ankommen, nicht nur Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch ein gemeinsames Wertesystem zu fördern, das ein harmonisches Zusammenleben ermöglicht.

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