Die Metropole Wien wird derzeit von einem massiven Unwetter gebeutelt, das zu einer alarmierenden Zunahme von Einsätzen der Berufsrettung führt. In nur einem Tag wurden über 400 Einsätze gezählt, eine deutliche Belastung für die Rettungskräfte, die mit den Folgen des schlechten Wetters kämpfen müssen. Die Bürger sind nicht nur mit umgestürzten Bäumen konfrontiert, sondern auch mit Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet.
Die Situation hat sich in den letzten Tagen verschärft, sodass die Berufsfeuerwehr Wien Meldungen über unzählige Unfälle und Notfälle erhalten hat. Ein Feuerwehrsprecher teilte mit, dass allein am gestrigen Tag etwa 150 Einsätze gezählt wurden, die sowohl durch starken Niederschlag als auch durch heftige Winde verursacht wurden. „Heute hatten wir seit der Früh rund 400 Einsätze, wobei da auch das ’normale Tagesgeschäft‘ dabei war“, erläuterte der Sprecher.
Verkehrsunterbrechungen und Umfallende Bäume
Die Verkehrsanbindungen in der Stadt wurden erheblich beeinträchtigt. Besonders betroffen sind die Buslinien, die in unregelmäßigen Abständen unterwegs sind. Die Straßenbahnlinie 62 ist im Bereich Wolkersbergenstraße/Vorsorgeheimplatz unterbrochen, wodurch der Betrieb zwischen der Dörfelstraße und Wattmanngasse eingestellt werden musste. Eine schnelle Lösung des Problems ist momentan nicht abzusehen. Rund 300 bis 350 der heutigen Einsätze sind direkt auf die Wetterbedingungen zurückzuführen.
Die Wiener Linien berichteten, dass umstürzende Bäume häufig die Ursache für Unterbrechungen im öffentlichen Verkehr sind. Diese Bäume landen nicht nur auf den Gleisen, sondern können auch die Oberleitungen beschädigen, was zu weiteren Störungen führt. Der Wind spielt dabei eine entscheidende Rolle, während der Regen weniger Einfluss hat.
Für Sportfans gibt es jedoch auch Lichtblicke. Die Generali-Arena, traditioneller Ort für Fußballspiele, bleibt trotz des Wetters bespielbar. Schiedsrichter Julian Weinberger hat das Spielfeld geprüft und gegebenenfalls für das bevorstehende Spiel von FK Austria Wien am Samstag grünes Licht gegeben, was die Vorfreude der Fans steigert.
Die Hochwasser- und Sturmsituation hat nicht nur Auswirkungen auf die Rettungskräfte, auch die Behörden stehen vor Herausforderungen, insbesondere wenn es darum geht, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Das Unwetter hat die Stadt in Alarmbereitschaft versetzt und zeigt einmal mehr, wie schnell das Wetter Einfluss auf das tägliche Leben der Wienter nehmen kann.
Ein weiterer Aspekt, der nicht vergessen werden sollte, ist die Meldung über einen Betrugsfall. Ein 30-Jähriger soll einen Wiener um mehr als 100.000 Euro betrogen haben, was die Stimmung in der Stadt zusätzlich trübt. Zudem haben die Regionen Tulln, Krems und Horn den Status als Katastrophengebiete erhalten, was die Dramatik der Wetterlage unterstreicht.
