Die Seifried United Auto GmbH, ein traditionsreicher Autohändler mit Sitz in Grieskirchen, hat den Schritt unternommen, ein Sanierungsverfahren beim Landesgericht Wels zu beantragen. Dies ist ein bedeutender Schritt, der laut dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) die derzeitigen betrieblichen Schwierigkeiten des Unternehmens erklärt. Die finanziellen Probleme sind vor allem auf die hohen Kosten zurückzuführen, die während einer gescheiterten Expansion nach Wels entstanden sind. Leider blieben die erhofften Umsatzerfolge aus, was schließlich zur Schließung des Wels-Standorts führte.
Das Unternehmen steht nicht nur aufgrund der gescheiterten Expansion unter Druck, sondern auch wegen steigender Energie- und Lohnkosten. Diese Preissteigerungen konnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. In Kombination mit einer anhaltenden Kaufzurückhaltung seitens der Verbraucher gerät der Automarkt zunehmend unter Druck. Besonders auffällig ist der Rückgang der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, was die Einnahmen der Hauptmarke direkt negativ beeinflusst.
Sanierungsplan zur Wiederbelebung
Über all diese Herausforderungen hinweg versucht Seifried United Auto, einen Plan zur Sanierung des Unternehmens in die Tat umzusetzen. Das Ziel ist es, den operationellen Betrieb weiterzuführen, während das Unternehmen seine Schulden abbaut. Der Plan sieht vor, dass die Gläubiger innerhalb von zwei Jahren eine Rückzahlung von 20 % der geschuldeten Beträge erhalten. So wird angestrebt, die Rückzahlungen durch die laufenden Geschäfte zu generieren. Petra Wögerbauer, die Leiterin des KSV1870 in Linz, zeigt sich optimistisch und betont die Entschlossenheit des Unternehmens, die aktuelle Krise zu überwinden und eine stabile Zukunft zu sichern.
Angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten bleibt abzuwarten, wie der Sanierungsprozess verlaufen wird und ob Seifried United Auto in der Lage ist, seine Ziele tatsächlich zu erreichen. Laufende Entwicklungen zu diesem Thema können auf www.kosmo.at verfolgt werden.
Details zur Meldung