Im Herzen von Wien-Floridsdorf wurde kürzlich ein neues Wohnviertel fertiggestellt, das den Namen „Am Hirschfeld“ trägt. Dieses innovative Quartier am ländlichen Rand der Stadt setzt auf umweltfreundliche Energiequellen, darunter Erdwärme, Grundwasser und Sonnenenergie. Der ÖSW Konzern hat in dieser Gegend drei Wohngebäude errichtet, die insgesamt 110 geförderte und supergeförderte Mietwohnungen bieten. Die offiziellen Übergaben an die neuen Mieterinnen und Mieter fanden in dieser Woche statt.
Das Projekt wird in Kooperation mit der ARE als Quartiersentwicklerin realisiert und umfasst neben Wohnungen auch großzügige Grünflächen, die das Leben im Freien fördern. Insgesamt entstehen rund 440 Wohneinheiten, die sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügen. Eine grüne Esplanade verbindet die verschiedenen Gebäude und schafft einen zentralen Platz für die Gemeinschaft.
Architektur und Annehmlichkeiten
Die Wohnungen variieren in Größe von zwei bis vier Zimmern und sind auf drei Bauteile verteilt. Besonders bemerkenswert ist, dass ein Kindergarten in einem der Gebäude untergebracht wird, was das Angebot für Familien in der Umgebung ergänzt. Die Gestaltung der Terrassenhäuser an der Gerasdorfer Straße ist offen und ansprechend, mit terrassierten Fassaden, die sich nahtlos in das städtische Umfeld einfügen. Zudem gibt es ein Atriumhaus mit einem begrünten Innenhof, der als Treffpunkt dient. Ein Kunstwerk des Künstlers Michael Urban, das über die gesamte Höhe eines der Gebäude reicht, verleiht dem Quartier eine besondere Note.
Die Verantwortlichen des ÖSW, darunter Markus Fichta, stellvertretender Generaldirektor, betonen die Wichtigkeit der ganzheitlichen Quartiersentwicklung. „Ein solcher Wohnraum bietet einen Mehrwert für die soziale Integration und Lebensqualität der Bewohner. Der Zugang zu vielfältigen Wohnformen sowie guten Verkehrsanbindungen und Grünflächen fördert das Gemeinschaftsleben,“ erklärte Fichta. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die umweltfreundliche Energieversorgung, die durch moderne Wärmepumpen ermöglicht wird, die die im Erdreich gespeicherte Wärme und Grundwasser nutzen.
Die Wärmeversorgung funktioniert durch den Einsatz von Erdwärmesonden und Brunnenanlagen sowie durch Photovoltaikanlagen, die auf den Dächern montiert sind. Diese Anlagen tragen dazu bei, einen Teil des elektrischen Bedarfs der Wärmepumpen zu decken und sorgen so für ein ganzjährig angenehmes Raumklima.
Darüber hinaus wurde das Quartier auch hinsichtlich der Mobilität nachhaltiger gestaltet. Fahrradabstellräume und eine Fahrradwerkstatt in jedem Gebäude fördern die umweltfreundliche Fortbewegung der Bewohner. Ein neuer Radweg entlang der Gerasdorfer Straße wird errichtet, um die Anbindung an das öffentliche Radwegenetz zu gewährleisten. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist ebenfalls gegeben: Eine nahegelegene Bushaltestelle sorgt für schnelle Verbindungen zu U-Bahn, Schnell- und Straßenbahnen, während Autos in einer Tiefgarage des autofreien Quartiers parken.
Das Konzept von „Am Hirschfeld“ steht exemplarisch für moderne Wohnraumgestaltung, die auf soziale Interaktivität und Nachhaltigkeit setzt. Dieses Projekt zeigt, wie durchdachte Stadtplanung in Verbindung mit ökologischen Prinzipien das Leben der Menschen verbessern kann. Weitere Informationen zu den Wohnungsübergaben finden Sie unter www.dfz21.at.
