Wien-Floridsdorf

Neue Pfandregelung ab 2025: Supermärkte rüsten sich für den Wandel

Ab Januar 2025 müssen wir in Wien für Dosen und Plastikflaschen Pfand zahlen – 25 Cent extra, und die Supermärkte schütten Millionen für neue Rückgabesysteme aus!

Ab dem Jahr 2025 wird in Österreich ein neues Pfandsystem für Einwegflaschen und -dosen eingeführt, ein Schritt, der sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich von Bedeutung ist. Der Anreiz, Abfall zu reduzieren und die Recyclingquote zu erhöhen, könnte nachhaltig wirken. In dieser Umstellung liegt der Fokus auf einem einfacheren und effizienteren Rücknahmeprozess, der sowohl für die Verbraucher als auch für die Supermärkte von Vorteil sein wird.

Die geplante Einführung des Einwegpfands wird im Januar 2025 in Kraft treten und betrifft alle Getränkeverpackungen, außer Milch und Milchmischungen, mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Litern. Die Pfandhöhe beträgt 25 Cent, was im Vergleich zu den derzeit 9 Cent für Mehrwegflaschen eine deutliche Erhöhung darstellt. Anlässlich dieser Veränderung stehen die großen Supermarktketten bereits unter Zugzwang, sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.

Umfassende Umstellungen in den Supermärkten

In Wien gibt es rund 900 Lebensmittelmärkte, die sich aktiv auf die bevorstehende Umstellung vorbereiten. Die Anpassungen an den bestehenden Pfandautomaten sind sowohl technisch komplex als auch kostenintensiv. Spar, eine der führenden Supermarktketten, investiert 60 Millionen Euro in die Installation moderner Pfandautomaten, die ab Jänner 2025 zur Verfügung stehen werden. Genauer gesagt werden täglich mehr als zehn neue Automaten in Österreich installiert, um sicherzustellen, dass die Kunden die neuen Regelungen umsetzen können.

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Die bisherigen Automaten müssen entsprechend umrüsten werden, um das zurückgebende System für Einweggebinde zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass die alten Automaten entweder ersetzt oder umfangreich überholt werden müssen. Neben neuen Rückholmaschinen, die nicht nur klassische Bierflaschen, sondern auch Dosen und Plastikflaschen akzeptieren, wird das System so gestaltet, dass es den Rückgabeprozess für die Kunden erheblich vereinfacht.

Ein wichtiger Aspekt des neuen Systems ist die phasenweise Umstellung. So können Hersteller bis Ende März 2025 weiterhin alte Dosen und Flaschen produzieren. Ab dem 1. April müssen die neuen Produkte jedoch mit dem entsprechenden Pfandsiegel und einem angepassten Barcode versehen sein. Dies gibt der Industrie die notwendige Flexibilität, um die Umstellung effizient durchzuführen.

Effektive Recyclingziele und positive Ansätze

Ein weiteres Ziel dieser Neuerung ist es, die Recyclingquote zu steigern. Aktuell landen bereits 80 Prozent der PET-Flaschen im richtigen Container, dennoch muss die EU-Vorgabe von 90 Prozent bis 2029 erreicht werden. Durch das pfandbasierte Anreizsystem erhoffen sich Experten eine motivierende Wirkung, die mehr Menschen dazu animiert, ihre Flaschen und Dosen ordnungsgemäß zurückzugeben. Zudem wird auch darauf gehofft, dass die Bürger*innen angehalten werden, selbst aktiv Müll aufzusammeln, der oft achtlos weggeworfen wird.

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Die Umstellung umfasst nicht nur die Hardware in den Märkten, sondern auch die Aufklärung der Verbraucher. Der neue Automat wird zum Beispiel Dosen und Flaschen, die durch einen speziellen Barcode identifiziert werden, zurücknehmen. Verbraucher müssen dabei darauf achten, dass die Flaschen nicht zerdrückt sind, da der Automat sonst den Barcode nicht lesen kann und die Rücknahme verweigert wird. So wird der gesamte Recycling-Prozess optimiert, was letztendlich zur Nachhaltigkeit der Umwelt beiträgt.

Mit diesen Maßnahmen wird Österreich unter den europäischen Ländern eine Vorreiterrolle im Bereich des Flaschenrecyclings einnehmen, was sowohl der Umwelt als auch der Gesellschaft zugutekommen wird. Zusätzliche Maßnahmen und Informationen zu den Umstellungen in den Märkten werden sicherlich in den kommenden Monaten folgen und das Bewusstsein für umweltfreundliches Handeln fördern.

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